Maibaumfest in Neunkirchen: Eine gelungene Frühlingsfeier für alle!

Am 30. April 2025 feierten die Neunkirchener bei bestem Wetter das diesjährige Maibaumfest. Das Event ist ein fester Bestandteil der Tradition in der Region, das von den Bewohnern mit viel Begeisterung erwartet wird. Der prächtig geschmückte Maibaum wurde traditionell vom Musikverein Bavaria mit Marschmusik zum Kirchplatz gebracht und feierlich aufgestellt. Nach der Aufstellung marschierten die Teilnehmer zum Gemeinschaftshaus Neunkirchen, wo die Feierlichkeiten fortgesetzt wurden.

Am darauf folgenden Morgen, um 7:00 Uhr, sorgte ein Weckruf durch die Musiker für einen fröhlichen Start in den Mai. Die Musiker erhielten während ihres Weges Stärkung und wurden von Neunkirchenern, die aus ihren Fenstern winkten oder klatschten, herzlich empfangen. Der 2. Vorsitzende Thomas Huber lud die Kapelle anschließend in seinen Garten zu einem gemütlichen Weißwurstfrühstück, Kaffee und Kuchen ein.

Das Maifest in Goldach

Ein weiteres Highlight im Frühling ist das traditionelle Maifest, das jährlich von den Goldacher Buam veranstaltet wird. Dieses findet im Alten Wirt in Goldach, einem Ortsteil von Hallbergmoos im Landkreis Freising, statt. Die Hauptattraktion des Maifestes ist der Bandltanz um den Maibaum. Bei diesem Volkstanz, der mit langen, bunten Bändern durchgeführt wird, treten junge Männer und Frauen in Gruppen auf. Ziel ist es, unterschiedliche Muster am Stamm des Maibaums zu erzeugen.

Der Bandltanz ist ein lebendiges Brauchtum im bayrischen und alpenländischen Kulturkreis, das den Frühling begrüßt und zugleich Fruchtbarkeit symbolisiert. Während des Tanzes werden die Bänder, die am Baum festgeknüpft sind, genutzt, um verschiedene Figuren zu erstellen. Begleitende Marschmusik von einer anwesenden Musikkapelle sorgt für die richtige Stimmung. Kulinarisch wird das Fest mit Maßkrügen Bier und Steckerlfisch, einem gegrillten Fisch, bereichert.

Traditionen rund um den Maibaum

Der Maibaum selbst wird oft mit bunten Kreppbändern, Stoffbommeln oder Herzen geschmückt. Um sicherzustellen, dass der Baumschmuck nicht bei Regen verblasst, wird wasserfestes Kreppband empfohlen. Normalerweise handelt es sich um eine geschälte Tanne, die an der Spitze geschmückt oder mit dem Wappen der Gemeinde verziert ist. Ein weiterer Brauch besagt, dass Maibäume in der Mainacht bewacht werden müssen, um Diebstahl durch Nachbardörfer zu verhindern.

Ein interessanter Aspekt ist, dass im Schaltjahr auch Frauen den Maibaum für ihren Liebsten aufstellen dürfen. In bestimmten Regionen kann das mehrmalige Aufstellen des Baumes sogar als Heiratsantrag gedeutet werden. Die Maibaum-Traditionen variieren stark von Ort zu Ort, wobei in manchen Gegenden auch „Schandbäume“ von enttäuschten Liebenden aufgestellt werden, die oft mit Klopapier oder schwarzem Kreppband dekoriert sind.

Nach dem Monat Mai wird der Maibaum schließlich abgebaut. Dieser kann mit einem Kuss von der Beschenkten, Bier vom Vater und Kuchen von der Mutter gefeiert werden. Die Tradition rund um den Maibaum und die Feste, die damit verbunden sind, spiegeln die kulturelle Vielfalt und das Gemeinschaftsgefühl wider, das für viele Einwohner von großer Bedeutung ist. In Miltenberg fand ebenfalls am 4. Mai der Mainduathlon statt, wo sportliche Athletinnen und Athleten bei sonnigem Wetter um die Wette kämpften.

Am 10. Mai 2025 wird die Alleskönner Messe im Hofgarten Kleinheubach stattfinden, die das Handwerk präsentiert und erneut zur Bereicherung der regionalen Kultur beiträgt.

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