Riester-Rente: Kapitalauszahlung fällt teurer aus als gedacht!
Deutschland - Die Riester-Rente stellt eine wichtige Säule der privaten Altersvorsorge in Deutschland dar und ermöglicht es den Versicherten, ihre Einzahlungen staatlich fördern zu lassen. Am 19.03.2025, wie t-online.de feststellt, ist es besonders wichtig, die steuerlichen Aspekte bei der Auszahlung der Riester-Rente zu verstehen.
Bei einer einmaligen Kapitalauszahlung können höhere Steuern anfallen als bei der Auszahlung als monatlicher Rente. Die Steuerlast richtet sich stark nach der Höhe des ausgezahlten Kapitals und dem persönlichen Jahreseinkommen. Insbesondere Rentenzahlungen aus dem verbleibenden Guthaben im selben Kalenderjahr können das zu versteuernde Einkommen und somit die Steuerlast erhöhen.
Auszahlungsvarianten und deren steuerliche Implikationen
Die Riester-Rente wird in der Regel zwischen dem 60. und 68. Lebensjahr ausgezahlt. Der früheste Rentenbeginn sowie die garantierte Mindestauszahlung sind in den Vertragsunterlagen aufgeführt, wie auch auf deutsche-rentenversicherung.de erläutert wird. Bei einer Teilauszahlung können bis zu 30 Prozent des Riester-Kapitals abgehoben werden, was allerdings zu geringeren monatlichen Auszahlungen führt.
Eine umfassende Auszahlung des Kapitals ist ebenfalls möglich, jedoch müssen hierbei die staatlichen Zulagen zurückgezahlt werden, und die Erträge unterliegen der Besteuerung. Besonders interessant sind Riester-Kleinbetragsrenten, bei denen monatliche Auszahlungen von etwa 35 Euro oder weniger als Einmalzahlung abgerechnet werden können, jedoch auch hier voll versteuert werden müssen.
Steuerliche Vorteile in der Ansparphase
In der Ansparphase können die Beiträge zur Riester-Rente bis zu 2.100 Euro pro Jahr von der Steuer abgesetzt werden, während die Auszahlungen in der Rentenphase der nachgelagerten Besteuerung unterliegen. Wie transparent-beraten.de aufzeigt, ist es wichtig, dass zumindest 4 Prozent des Bruttoeinkommens des Vorjahres eingezahlt werden, um von diesen Steuervorteilen zu profitieren.
Für Arbeitnehmer, die ihre Steuererklärung für 2024 bis zum 31. Juli 2025 abgeben müssen, spielt die Günstigerprüfung durch das Finanzamt eine bedeutende Rolle. Diese überprüft, ob die Steuerersparnis durch höhere Einzahlungen größer ist als die erhaltenen Zulagen. Rentner sind ebenfalls verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben, auch wenn ihre Gesamteinkünfte unter dem Grundfreibetrag liegen.
Die Auszahlung der Riester-Rente und deren steuerliche Behandlung sind komplexe Themen, die vielen Fragen aufwerfen können. Daher ist es ratsam, die individuelle Situation mit einem Steuerberater zu besprechen, um finanzielle Nachteile zu vermeiden und die besten Optionen zu wählen.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Deutschland |
Quellen |