Rückrufalarm: Gefährlicher Bio-Hacktopf – Allergene unerwartet!

Baden-Württemberg, Deutschland - Ein aktueller Rückruf sorgt für Unruhe unter Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland. Trend MEAL Food Service hat den „BIO orientalischen Hacktopf mit Linsen“ zurückgerufen. Der Grund für diesen Schritt sind nicht deklarierte Allergene, nämlich Gluten und Sulfit, die auf der Verpackung fehlen. Dies könnte insbesondere für Personen mit Allergien gegen diese Stoffe ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen, wie Merkur berichtet.

Die Details zu dem betroffenen Produkt sind wie folgt: Es handelt sich um eine Verpackungsgröße von 360 Gramm mit der Chargennummer 278840, die ein Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 12. Oktober 2025 aufweist. Der Rückruf betrifft elf Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen. Bislang ist unklar, in welchen spezifischen Verkaufsstellen das Produkt erhältlich war.

Gesundheitsrisiken und Symptome

Besonders betroffen sind Menschen mit Zöliakie oder anderen Formen der Glutenunverträglichkeit, da Gluten bei deren Verzehr zu schweren gesundheitlichen Folgen führen kann. Die Symptome reichen von Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu Hautausschlägen, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Auch Sulfit kann allergische Reaktionen hervorrufen und zeigt ähnliche Symptome.

Kunden, die den betroffenen Hacktopf erworben haben, können das Produkt ohne Kassenbeleg in ihrem Kaufmarkt zurückgeben und erhalten den Kaufpreis erstattet. Zudem wurden im Lebensmittelbereich weitere Rückrufe bekannt, die auch Nahrungsergänzungsmittel und Schokoladenprodukte betreffen, wie auch auf Ruhr24 hingewiesen wird.

Regulation und Rückrufprozesse

Die Rückrufe von Lebensmitteln und anderen Produkten erfolgen häufig aufgrund kleinerer Abweichungen von den hohen Standards, die die EU für Lebensmittelsicherheit festgelegt hat. Diese Standards sind laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) international die höchsten. Die Gründe für Rückrufe können unter anderem das Vorhandensein von Krankheitserregern, Fremdkörper oder falsche Angaben sein.

Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Produkte zurückzurufen, wenn diese nicht den Sicherheitsstandards entsprechen. Rückrufe werden in der Regel durch Pressemitteilungen und Aushänge im Einzelhandel kommuniziert. Verbraucher sollten darauf achten, im Fall eines Rückrufs den Hersteller oder Verkäufer zu kontaktieren, das Produkt zurückzugeben und eventuell gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit dem Produkt einem Arzt zu melden. Generell empfiehlt es sich, Verpackungen oder Reste für mögliche labortechnische Untersuchungen aufzubewahren.

Die BfR-Kommission für Ernährungsrisiken hat die Aufgabe, die Bundesregierung und die Behörden in Fragen der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes zu beraten. Dies schließt auch die Risikoabschätzung von Lebensmittelinhaltsstoffen ein, die für die Gesundheit der Verbraucher von Bedeutung sind, wie in einer weiteren Veröffentlichung des BfR erklärt wird: BfR.

Details
Vorfall Rückruf
Ursache Nicht deklarierte Allergene
Ort Baden-Württemberg, Deutschland
Quellen