Vortrag zur Gesundheitskompetenz: So werden Patienten stark!
Universität des Saarlandes, 66123 Saarbrücken, Deutschland - Am 26. März wird Jörg Loth, Vorstandsvorsitzender der IKK Südwest und Professor für Gesundheitsökonomie, einen wichtigen Vortrag im Wissenschaftsforum der Uni-Gesellschaft halten. Unter dem Titel „Bedeutung der persönlichen Gesundheitskompetenz für gesundheitsbewusstes Verhalten“ wird Loth auf die Rolle der Gesundheitskompetenz eingehen, die es Patienten ermöglicht, im Gespräch mit Ärzten die richtigen Fragen zu stellen und so optimale Behandlungen zu erhalten. Dies berichtet die Universität Saarland.
Gesundheitskompetenz ist entscheidend für ein gesundes Leben. Menschen mit ausgeprägter Gesundheitskompetenz leben nicht nur gesünder, sondern erhalten auch gezieltere Hilfe. Zudem sind Prävention und Gesundheitsförderung als Schlüssel zu einem gesunden Leben zu betrachten, was jedoch eine geweckte gesundheitliche Affinität erfordert. Loth wird auch das „Netzwerk Patientensicherheit für das Saarland“ vorstellen, das 2020 gegründet wurde, um die Patientensicherheit in der Region zu stärken.
Veranstaltungsdetails und Anmeldung
Der Vortrag findet um 18 Uhr in der Aula der Universität des Saarlandes (Geb. A3 3) statt. Interessierte sollten sich rechtzeitig unter der E-Mail-Adresse unigesellschaft(at)uni-saarland.de anmelden, um an dieser wichtigen Veranstaltung teilzunehmen.
Das Konzept der Gesundheitskompetenz
Die Gesundheitskompetenz, auch als Health Literacy bekannt, umfasst verschiedene Fähigkeiten, die es Menschen ermöglichen, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für Entscheidungen zu nutzen. Sie bezieht sich nicht nur auf Lese- und Schreibfähigkeit, sondern auch auf Wissen, Motivation und Kompetenzen. Ziel ist es, im Alltag gut informiert über das Gesundheitswesen, Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung Entscheidungen zu treffen, die die Lebensqualität erhalten oder verbessern. Dies erklärt das Robert Koch-Institut.
Allgemeine Gesundheitskompetenz umfasst themenübergreifende Fähigkeiten im Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen, während spezifische Gesundheitskompetenzen auf bestimmte Bereiche wie Ernährungs- und Bewegungsverhalten oder Krankheiten abzielen. Das Ausmaß der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung korreliert stark mit der Qualität und Verfügbarkeit von Informationen.
Bedeutung der Patientenbeteiligung
Die Förderung von Gesundheitskompetenz ist auch ein zentrales Anliegen des Bundesministeriums für Gesundheit, das die Stärkung der partizipativen Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen anstrebt. Patienten sollen ihre gesundheitliche Situation besser verstehen, um das Gesundheitssystem optimal zu nutzen. Hierbei spielen informierte Entscheidungen, die auf Beratung und Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal basieren, eine relevante Rolle.
Eine Veränderung der Kommunikationsformen im Gesundheitswesen wird angestrebt, um Hierarchien abzubauen und einen gleichberechtigten Dialog zu fördern. Die Beteiligung von Patientinnen und Patienten sowie deren Verbänden hat sich in der Vergangenheit bewährt und soll systematisch auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung gestärkt werden. Dies erhöht nicht nur die Patientensicherheit, sondern stärkt auch die Qualitätsversorgung im Gesundheitswesen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Universität des Saarlandes, 66123 Saarbrücken, Deutschland |
Quellen |