Wermsdorfer Erfinder präsentiert revolutionäres Dynamisches Tai-Chi!

Wermsdorf, Deutschland - Ulf Angerer, ein Tai-Chi-Lehrer aus Wermsdorf, hat kürzlich das Patent für ein neuartiges System namens „Dynamisches Tai-Chi“ (DTC) erhalten. Dieses System soll insbesondere Menschen ansprechen, die an flexiblen Bewegungen und Selbstverteidigung interessiert sind. Angerer, der 1989 nach dem Mauerfall mit Tai-Chi begann, möchte mit DTC eine Technik entwickeln, die auch körperlich unterlegenen Personen in Auseinandersetzungen eine Chance bietet. Dabei ist Tai-Chi oft mit langsamen Bewegungen und Meditation verbunden, doch als Kampfkunst ist es Teil der Kung-Fu-Tradition, wie Sächsische berichtet.

Angerer absolvierte 2002 seine erste Tai-Chi-Kursleiter-Ausbildung und wurde selbstständig, wobei er nach eigenen Angaben rund 120 Tai-Chi-Adepten in sieben Jahrgängen ausgebildet hat. Er wurde als deutscher Vertreter von Therry Aliberts Tai-Chi-Stil anerkannt, nachdem er 2007 bei ihm in Tilburg und Utrecht trainiert hatte. Im Verlauf seiner 30-jährigen Tai-Chi-Praxis erkannte Angerer, dass die traditionellen Techniken nicht für Kämpfe geeignet sind und entschloss sich, ein eigenes System zu entwickeln, was zur Entstehung von DTC führte.

Dynamisches Tai-Chi: Ein System für jeden

Dynamisches Tai-Chi kombiniert meditative und heilende Aspekte mit der Kampfkunst. Die Bewegungen zeichnen sich durch eine sichtbare Veränderung der Geschwindigkeit und einen klaren Umkehrpunkt aus. Dabei berücksichtigt das System die menschliche Anatomie und Körpermechanik und legt den Fokus auf entspannte Muskeln und flexible Faszien. Angerer betont, dass DTC für Menschen aller Altersgruppen geeignet ist und sie in der Selbstverteidigung schulen soll.

Das für DTC entwickelte Konzept sieht Energiefluss und Balance zwischen Körper und Geist vor. Wie die historische Entwicklung des Tai Chi zeigt, das auf eine lange Geschichte bis in die alten Traditionen Chinas zurückblickt, ist die Verbindung von Kampfkunst, Meditation und Gesundheitsübung zentral für die Praxis. Tai Chi ist nicht nur eine Kampfkunst, sondern auch eine Möglichkeit zur Förderung der Gesundheit, wie auch auf Leben im Einklang ausgeführt wird.

Selbstverteidigung durch Tai Chi

Angerer hat ebenfalls ein Buch mit dem Titel „Tai Chi Ch´uan als effektive Selbstverteidigung“ veröffentlicht, das 2012 erschien. In diesem Werk argumentiert er, dass Taijiquan, oft als gesundheitliche oder meditative Übung betrachtet, auch als wertvolle Methode bei Notwehrsituationen dienen kann. Es bietet eine Übersicht über relevante Prinzipien der Selbstverteidigung und erläutert wichtige Aspekte, die bei der Anwendung im realen Leben helfen können, ohne jedoch tief in konkrete Kampfbeispiele einzutauchen, wie auf TQJ berichtet wird.

Das Buch bietet Einblicke in die Geschichte des Taijiquan und die Unterschiede zwischen Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung. Zudem thematisiert es die praktische Umsetzung von Selbstverteidigungstechniken. Angerer betont jedoch, dass der Weg zur Selbstverteidigung mit Taijiquan lang und schwierig ist.

Zusammenfassend ist Ulf Angerers Ansatz durch die Kombination von traditionellem Tai-Chi mit modernen Aspekten der Selbstverteidigung eine innovative Entwicklung in der Kampfkunstszene. Sein Ziel ist es, ein in sich geschlossenes Produkt zu hinterlassen, das von ausgebildeten Lehrern weitergegeben werden kann, um die Prinzipien von Dynamisches Tai-Chi in der Gesellschaft zu etablieren.

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Ort Wermsdorf, Deutschland
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