Feuerwehr kämpft gegen verheerenden Brand in Sinntal – Millionen-Schaden!
Oberzell, Deutschland - Ein verheerender Brand hat am späten Mittwochnachmittag eine landwirtschaftliche Maschinen- und Lagerhalle in Sinntal im Main-Kinzig-Kreis in lichterlohem Feuer stehen lassen. Laut FAZ ist der Schaden auf einen hohen sechsstelligen bis millionenschweren Betrag geschätzt worden. Die Flammen breiteten sich rasch auf die gesamte Halle aus, wobei auch die in der Halle gelagerten Fahrzeuge und Maschinen erheblich beschädigt wurden.
Besonders alarmierend ist die Zerstörung des Hallendachs, das eine Photovoltaik-Anlage beherbergte. Das Feuer, das durch starken Wind angefacht wurde, griff zudem auf dutzende eingelagerte Heuballen über, was zu einer massiven Rauchentwicklung führte. Anwohner sowie Verkehrsteilnehmer mussten gewarnt werden, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor dem Rauch zu schützen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter Personen oder Tieren, und die Einsatzkräfte konnten eine Ausbreitung des Feuers verhindern. Die Löscharbeiten dauern bis in die Nacht.
Ursache des Brandes noch unklar
Die genaue Ursache des Brandes ist zur Zeit noch unklar, und die Polizei ermittelt in diesem Fall. In der Vergangenheit wurde immer wieder diskutiert, dass Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) nicht gefährlicher sind als herkömmliche Elektroinstallationen. Laut agrarheute brennen PV-Systeme statistisch gesehen genauso häufig oder selten wie andere elektrische Anlagen. Dennoch können Probleme bereits bei der Montage entstehen, wenn Fachleute nicht rechtzeitig hinzugezogen werden.
Markus Barnsteiner, Kreisbrandrat der Ostallgäuer Feuerwehr, weist darauf hin, dass viele PV-Anlagen nachträglich auf bereits existierenden Dächern installiert werden, was häufig dazu führt, dass wichtige Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn ehemals landwirtschaftlich genutzte Anwesen umgebaut werden und Brandwände überbaut werden.
Brandschutz und Prävention
Der Brandschutz bei solaren Anlagen kann durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden. So haben Unternehmen die Möglichkeit, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um Gefahren im Zusammenhang mit Solaranlagen vorzubeugen, wie TÜV Nord feststellt. In vielen Bundesländern gibt es spezielle Verordnungen für die Installation von Solaranlagen auf Dächern, die dringend eingehalten werden sollten. Dazu zählen Sicherheitsabstände zu Dachgauben und Brandwänden sowie die Beachtung von Qualitätsvorgaben bei der Ausführung der Solaranlage.
Zusätzlich empfehlen Experten eine regelmäßige Wartung und Überprüfung der Elektroinstallation. Die Reinigung der Solarmodule von Staub und Schmutz spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für deren Funktionstüchtigkeit. Eine professionelle Planung und Installation sowie eine klare Verantwortung für die Instandhaltung sind essenzielle Maßnahmen zur Vermeidung von Brandrisiken.
Unternehmen sollten sich auch mit ihrem Versicherer abstimmen, um eine Allgefahrenversicherung für die Photovoltaikanlage abzuschließen. Dies kann helfen, im Falle eines Brandes Schäden finanziell abzusichern.
Details | |
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Vorfall | Brandstiftung |
Ort | Oberzell, Deutschland |
Schaden in € | 1000000 |
Quellen |