Selma Blair: „In Remission“ - Ihr erstaunlicher Weg mit MS!
Beverly Hills, Kalifornien, USA - Selma Blair, die 52-jährige US-Schauspielerin, hat im Jahr 2018 öffentlich ihre Diagnose von Multipler Sklerose (MS) bekannt gegeben. In einem aktuellen Interview mit der Zeitschrift „People“ berichtete sie nun, dass es ihr erheblich besser geht. Blair fühlt sich „wahrhaft in Remission“ und beschreibt, dass sie sich erstaunlich gut fühle und seit etwa einem Jahr wieder die Kraft und Ausdauer habe, um an Events teilzunehmen. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt in ihrem Leben dar, da sie zuvor lange unter ständiger Müdigkeit litt und wenig Energie für ihre beruflichen und persönlichen Anforderungen aufbringen konnte. Nun denkt sie sogar wieder über Filmprojekte nach, eine Nachricht, die ihre Fans erfreuen dürfte.
Blair ist bekannt aus Filmen wie „Eiskalte Engel“ (1999), „Natürlich blond“ (2001) und „Hellboy“ (2004). Ihre Erkrankung, Multiple Sklerose, ist eine autoimmune Erkrankung, die Entzündungen im Rückenmark und Gehirn verursacht. Der Verlauf dieser Krankheit ist äußerst unterschiedlich und nicht vorhersehbar, wobei Entzündungen entweder abheilen oder sich im Laufe der Zeit verschlechtern können. Laut Experten sind schwere Verläufe bei den meisten Patienten allerdings selten, was Hoffnung auf ein weitgehend normales Leben bietet.
Kampf gegen MS und neue Therapieansätze
Blair hat in den letzten Jahren offen über ihr Leben mit MS gesprochen und berichtet, dass ihre Krankheit über viele Jahre hinweg unerkannt blieb. Trotz der Schwierigkeiten, die die Erkrankung mit sich bringt, hat die Entwicklung neuer Medikamente entscheidend zu Blairs Verbesserung beigetragen. Seit der Zulassung des ersten MS-Medikaments, Interferon-beta, im Jahr 1993, sind zahlreiche weitere Therapien entwickelt worden. Diese beziehen sich unter anderem auf die Behandlung akuter Schübe und die Linderung von Symptomen wie Fatigue, Sehstörungen und Koordinationsstörungen.
Neuere immunologisch wirkende Medikamente können den Verlauf der MS positiv beeinflussen, und viele Patienten berichten von einer signifikanten Lebensqualität, die ihnen ermöglicht, lange Zeit wenig von ihrer Krankheit zu spüren. Die moderne Therapie hat ganz neue Chancen eröffnet, sodass das von der Krankheit oft geprägte Leben nicht mehr in jedem Fall als eine permanente Herausforderung wahrgenommen werden muss.
Der Weg zur Remission
In ihrem Interview betonte Blair, wie wichtig es für sie war, endlich eine geeignete Behandlung zu finden, die ihre Lebensqualität verbessert. Für viele MS-Patienten beginnt die Basistherapie in der Regel mit Medikamenten wie Interferon-beta oder Glatirameracetat, die das Schubrisiko erheblich senken. Die Auswahl der Medikamente beruht auf individuellen Faktoren, und die Behandlung sollte stets darauf abgestimmt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Ärzte wie Volker Limmroth, Chef-Neurologe am Klinikum Köln-Merheim, zeigen sich optimistisch angesichts der Fortschritte in der MS-Therapie. Obwohl die Erkrankung nach wie vor nicht heilbar ist und das Risiko schwerer Nebenwirkungen besteht, betont Limmroth, dass mit der richtigen Strategie schwere Nebenwirkungen in der Regel selten sind.
Blairs positive Nachrichten über ihren Gesundheitszustand sind nicht nur für sie selbst von großer Bedeutung, sondern auch für viele andere, die mit der gleichen Erkrankung leben. Ihre Offenheit über die Herausforderungen und Fortschritte ist inspirierend und motivierend, insbesondere in einer Zeit, in der neue Behandlungsmöglichkeiten immer weiterentwickelt werden.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ort | Beverly Hills, Kalifornien, USA |
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