Ostermarsch in Ellwangen: Für Frieden und gegen Aufrüstung!
Ellwangen, Deutschland - Am Samstag, dem 19. April 2025, findet in Ellwangen ein Ostermarsch statt, der unter dem Motto „Frieden schaffen – Aufrüstung stoppen – Jetzt!“ steht. Der Startschuss fällt um 10 Uhr vor dem Bahnhof. Organisiert wird der Protest vom Ellwanger Aktionsbündnis Mahnwache, welches die Ziele Abrüstung, Deeskalation, Humanität und Toleranz in den Fokus rückt. Dieser Marsch zieht nicht nur lokale Teilnehmer an, sondern auch Friedensgruppen aus benachbarten Städten wie Schwäbisch Hall, Nördlingen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd.
Bei der Veranstaltung wird Dr. Dietrich Böhme die Demonstranten begrüßen, während Andrea Batz das Dekadelied „Überwindet Gewalt“ singen wird. Der Demonstrationszug führt durch die Siemensbrücke, Haller Straße und Westtangente in die Ellwanger Innenstadt, wo um 11 Uhr eine Kundgebung am Fuchseck folgt. Als Redner sind unter anderem Josef Baumann (Moderator), Schülerinnen des Peutinger-Gymnasiums und Mitglieder des Aalener Friedensbündnisses sowie von Amnesty International angekündigt, darunter auch Klaus Rup von Pax Christi. Walter Belge wird Friedenslieder vortragen.
Forderungen der Friedensbewegung
Der Ostermarsch in Ellwangen steht im Kontext einer umfassenderen Friedensbewegung in Deutschland. Diese Bewegung, die insbesondere seit den 1980er Jahren in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, fordert nicht nur Frieden, sondern auch eine politische Auseinandersetzung mit sozialen Missständen. Historisch betrachtet hat die Friedensbewegung bedeutende Mobilisierungen ausgelöst, angefangen bei der Wiederbewaffnungsdebatte in den späten 1940er Jahren über die Ostermarsch-Bewegung in den 1960er Jahren bis hin zu den großen Demonstrationen der 1980er Jahre, wie der in Bonn 1981. Diese Entwicklungen zeigen eine Kontinuität des Friedensengagements in der Bundesrepublik Deutschland, auch wenn die Themen variieren.
Zu den zentralen Anliegen der aktuellen Protestbewegungen gehört nicht nur der Aufruf zur Abrüstung, sondern auch die kritische Auseinandersetzung mit der Waffenpolitik, insbesondere in Bezug auf den Krieg in der Ukraine. Wie Deutschlandfunk berichtet, fordert die evangelische Theologin Käßmann ein Ende der westlichen Waffenlieferungen. Dies unterstreicht die Verknüpfung zwischen nationalen und internationalen Friedensforderungen, die auch während der Ostermärsche deutlich wird.
Zukunft der Friedensbewegung
Die Friedensbewegung selbst wird oft missverstanden, da sie verschiedene Strömungen umfasst, von pazifistischen über sozialistische bis hin zu ökologischen Ansätzen. Dies zeigt sich auch an den unterschiedlichen Forderungen, die unter den Marschteilnehmern geäußert werden. Während einige eine sofortige Beendigung aller militärischen Engagements fordern, stellen andere eine klare Position zum Ukraine-Konflikt in den Vordergrund. Zudem weist die Direktorin des Instituts für Friedensforschung, Ursula Schröder, darauf hin, dass die Ansichten der Friedensbewegung nicht immer die gesellschaftliche Meinung widerspiegeln.
Insgesamt ist der Ostermarsch in Ellwangen ein bedeutender Bestandteil einer breiteren Bewegung für Frieden und soziale Gerechtigkeit in Deutschland, die weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert ist, aber gleichzeitig die Stimmen vieler Bürger mobilisiert, die für eine friedliche Zukunft eintreten.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Abrüstung, Deeskalation, Humanität und Toleranz |
Ort | Ellwangen, Deutschland |
Quellen |