Weinheim im Protestrausch: 1.000 Menschen setzen ein Zeichen gegen Rechts!

Weinheim, Deutschland - Am 2. Mai 2025 fanden in Weinheim rund 1.000 Menschen zusammen, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Die Protestierenden richteten sich gegen eine Gruppe von etwa 20 Rechtsextremen, zu der auch NPD-Anhänger und Mitglieder der „Kameradschaft Rheinhessen“ gehörten. Die Polizei begleitete die Veranstaltung und berichtete von etwa 500 Gegendemonstranten, die am Bahnhof aktiv wurden und mit Slogans wie „Nazis raus!“ auf die rechtsextreme Kundgebung reagierten. Glücklicherweise blieb die Situation friedlich, und es wurden keine Zwischenfälle gemeldet, wie SWR berichtet.

Dieser Protest in Weinheim steht im Kontext einer wachsenden Besorgnis über Rechtsextremismus in Deutschland. Die Zahlen des Verfassungsschutzes zeigen, dass die Gesamtzahl des rechtsextremistischen Personenpotenzials im Jahr 2023 bei 40.600 Personen lag, ein Anstieg von 1.800 im Vergleich zu 2022. Besonders alarmierend ist der Anstieg der rechtsextremistischen Straftaten, welche 2023 auf 25.660 Delikte anstiegen und ein Plus von 22,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellten. Die Anzahl der rechtsextremistischen Gewalttaten stieg im gleichen Zeitraum um 13 Prozent auf 1.148 Delikte. Diese Fakten verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der gegen solche extremistischen Bestrebungen vorgegangen werden muss, wie die Verfassungsschutz aufzeigt.

Weitere Ereignisse des Tages

Neben den Demonstrationen gab es auch andere bemerkenswerte Vorkommnisse. So wurde ein 60-jähriger Radfahrer im Zollernalbkreis als vermisst gemeldet, dessen Leiche in einem abgelegenen Waldstück aufgefunden wurde. Es stellte sich heraus, dass der Mann mit seinem Pedelec gestürzt war und an den erlittenen Verletzungen starb. In einem weiteren traurigen Vorfall raste der Fahrer eines Paketdienstes ungebremst in eine Pizzeria in Ulm. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, während der Pächter der Pizzeria unverletzt blieb.

In Ottersweier sorgte ein vandalistischer Angriff für Aufregung: Unbekannte hatten einen 20 Meter hohen Maibaum in der Walpurgisnacht angesägt, was dazu führte, dass die Freiwillige Feuerwehr den Baum fällen musste. Er stand weniger als zehn Stunden lang und wird in diesem Jahr nicht durch einen neuen ersetzt. Diese unerfreulichen Nachrichten wurden von sonnigem Wetter begleitet, das Temperaturen bis zu 30 Grad am Rhein und 26 Grad auf der Schwäbischen Alb mit sich brachte, wie SWR berichtet.

Zusätzlich begann am Landgericht Stuttgart ein Prozess gegen einen 47-Jährigen, dem der Mord an seiner Frau zur Last gelegt wird. Die Leiche der Frau war im Oktober 2024 gefunden worden. Zudem feiert die Hotelfachschule Heidelberg ihr 100-jähriges Bestehen mit einer Gala am Heidelberger Schloss. Die BASF präsentierte schließlich auf ihrer Hauptversammlung die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 sowie ihre Unternehmensziele.

In Anbetracht der aktuellen politischen Klimas und der anhaltenden Demonstrationen gegen rechtsextreme Strömungen in Deutschland bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ist wichtiger denn je, wie auch die jüngsten Proteste in zahlreichen deutschen Städten zeigen, bei denen Hunderttausende gegen die CDU und die AfD auf die Straße gingen, wie Spiegel berichtet.

Details
Vorfall Demonstration, Unfall, Mord
Ursache Rechtsextremismus, unkontrollierte Fahrweise, Sturz
Ort Weinheim, Deutschland
Verletzte 1
Quellen