Dresden investiert 70 Millionen Euro in Zukunft der Quantenforschung!
Nöthnitzer Straße, Ecke Helmholtzstraße, 01069 Dresden, Deutschland - Am 2. April 2025 fand der Spatenstich für eine wegweisende Forschungsstätte in Dresden statt. Diese gemeinsame Forschungseinrichtung von der Technischen Universität Dresden und dem IFW Dresden soll künftig als Zentrum für Quantenmaterialien und Halbleitertechnologien dienen.
An der Feierlichkeit nahmen zahlreiche wichtige Persönlichkeiten teil, darunter Prof. Bernd Büchner, wissenschaftlicher Direktor des IFW, und auch Juliane Schmidt sowie Jan Gerken, der Kanzler der Technischen Universität. Zudem waren Staatssekretärin Prof. Heike Graßmann sowie der Oberbürgermeister Dirk Hilbert anwesend, um diesem bedeutenden Ereignis beizuwohnen.
Investitionen in die Zukunft
Das Bauvorhaben, welches mit Kosten von etwa 70 Millionen Euro veranschlagt ist, wird sowohl vom Freistaat Sachsen als auch von der Bundesregierung finanziert. Geplant ist eine Fertigstellung bis 2029, wobei ein nachhaltiges und flächeneffizientes Konzept von den AWB Architekten GmbH entworfen wurde. Mit einer Gesamtfläche von 5.100 Quadratmetern für Labore und Büros sowie über 3.000 Quadratmetern für Technik- und Verkehrsflächen erwarten die Initiatoren etwa 150 Mitarbeitende.
Die Grundsteinlegung ist für den Herbst 2025 angedacht, und das Baugelände grenzt im Süden an den Südpark, der ab 2033 für die Bundesgartenschau konzipiert wird. Dieses Projekt wird nicht nur die wissenschaftliche Landschaft Dresdens bereichern, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Forschung im Bereich der Quantentechnologien leisten.
Quantentechnologien im Fokus
Das bevorstehende Forschungszentrum reiht sich in die strategischen Bemühungen der Bundesregierung ein, die in den letzten Jahren stark auf Quantentechnologien gesetzt hat. Ein wichtiges Ziel dabei ist die Entwicklung eines Quantencomputers „Made in Germany“, was große Fortschritte in Bereichen wie Quantencomputing, Quantenkommunikation und Quantensensorik verspricht. Laut Fraunhofer IOF wird an einem Demonstrator des Quantencomputers gearbeitet, der in den nächsten ein bis zwei Jahren fertiggestellt werden soll.
Die Fokussierung auf Quantentechnologien umfasst auch Projekte zur abhörsicheren Kommunikation und Technologien, die quantenbasierte Kommunikation über kurze und mittlere Distanzen ermöglichen. Ausschlaggebend hierfür sind Kooperationen unter anderem mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Neue Anwendungspotenziale in der Quantensensorik, wie beispielsweise die Quantenbildgebung, stellen zudem einen Fortschritt in der Beobachtung lichtempfindlicher Proben dar, ohne diese zu schädigen.
Mit der Schaffung der neuen Forschungseinrichtung in Dresden wird ein wichtiges Fundament für die Innovationskraft in der Quantenforschung gelegt. Die kommenden Jahre dürften spannende Entwicklungen und Durchbrüche in diesem zukunftsweisenden Bereich mit sich bringen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Nöthnitzer Straße, Ecke Helmholtzstraße, 01069 Dresden, Deutschland |
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