120-Euro-Strafe trotz digitaler Vignette: Autofahrer in Österreich geschockt!
Krems-Stadt, Österreich - Ein Autofahrer in Österreich büßte kürzlich 120 Euro, obwohl er im Besitz einer digitalen Vignette war. Der Vorfall verdeutlicht die strengen Kontrollen der ASFiNAG und die Herausforderungen, denen Autofahrer beim Mautsystem gegenüberstehen. Laut HNA sind die Mautkontrollen in Österreich umfassend und werden von 100 Mitarbeitern durchgeführt, die Kameras zur Überwachung der Autobahnen nutzen.
In Österreich ist der Erwerb einer Vignette für die Benutzung der Autobahnen Pflicht. Die Preise für diese Vignetten variieren je nach Gültigkeitsdauer: Eine 1-Tages-Vignette kostet 9,30 Euro, die 10-Tages-Vignette 12,40 Euro und die Jahresvignette 103,80 Euro. Autofahrer müssen die Vignetten nicht mehr auf die Windschutzscheibe kleben, sondern können sie online beantragen und erhalten.
Digitale Vignette und Umregistrierungen
Der betroffene Autofahrer hatte vor kurzem seinen Wohnsitz von Purkersdorf nach Krems-Stadt verlegt und somit sein Auto sowie den Anhänger umgemeldet. Obwohl er seine Vignette beantragt hatte, versäumte er es, sein neues Kennzeichen auf der ASFiNAG-Website zu registrieren und erhielt so das Bußgeld. Trotz sofortiger Korrektur des Fehlers wurde ihm mitgeteilt, dass die Strafe in Höhe von 120 Euro bestehen bleibt.
Ab dem 1. Dezember 2023 ist es möglich, eine digitale Jahresvignette einmal jährlich auf ein anderes Kennzeichen des gleichen Zulassungsbesitzers zu übertragen. Diese Übertragung kostet 18 Euro und muss ebenfalls registriert werden, insbesondere bei Umzügen in andere politische Bezirke oder Kennzeichenänderungen, wie der ÖAMTC berichtet (ÖAMTC).
Strafen und Mautkontrollen
Hersteller von Vignetten haben klare Richtlinien bezüglich der Strafen für Autofahrer, die entweder keine oder abgelaufene Vignetten besitzen. Beispielsweise wird eine Strafe von 120 Euro für Pkw oder Wohnmobile fällig, während Motorradfahrer mit 65 Euro rechnen müssen. Schwere Verstöße, wie das Manipulieren der Vignette, können die Strafe sogar verdoppeln. Darüber hinaus können unbezahlte Strafen zu Verwaltungsstrafen zwischen 300 und 3000 Euro führen.
Für Autofahrer, die ihre Mautbestellungen über PayPal abwickeln, gibt es besondere Hinweise. Eine Vorabautorisierung (preAuth) erfolgt hierbei, jedoch wird der Betrag erst nach einer Bestätigung im ADAC Mautportal belastet. Wenn Autofahrer nur eine preAuth-E-Mail erhalten und keine Bestellbestätigung, besteht die Gefahr, ohne gültiges Mautprodukt unterwegs zu sein. Dies könnte, wie der ADAC alarmierend feststellt, zu empfindlichen Strafen führen.
Eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung von Problemen besteht darin, regelmäßig die Gültigkeit des Mautprodukts über die ASFIAG Gültigkeitsabfrage zu überprüfen. Wenn hierbei festgestellt wird, dass kein gültiges Produkt vorliegt, sollte schnellstmöglich eine neue Buchung erfolgen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Details | |
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Vorfall | Betrug |
Ursache | fehlende Registrierung |
Ort | Krems-Stadt, Österreich |
Schaden in € | 120 |
Quellen |