Letzte Folge von Polizeiruf 110 aus Halle: Trilogie endet 2026!

Letzte Folge von Polizeiruf 110 aus Halle: Trilogie endet 2026!

Halle an der Saale, Deutschland - Die ARD hat entschieden, die Krimi-Reihe „Polizeiruf 110“ aus Halle an der Saale abzusetzen. Diese Entscheidung wird immer klarer, da die Ermittler Koitzsch (Peter Kurth) und Lehmann (Peter Schneider) lediglich drei Einsätze in dem „Polizeiruf“-Universum hatten. Der erste Teil „An der Saale hellem Strande“ wurde 2021 ausgestrahlt und erreichte beeindruckende knapp acht Millionen Zuschauer. Der zweite Teil mit dem Titel „Der Dicke liebt“ folgte 2024. Der bevorstehende dritte Teil mit dem Titel „Der Schlüsselmacher“ wird somit die finale Episode darstellen, die für Herbst 2026 geplant ist, während die Dreharbeiten bereits 2025 beginnen werden. Wie MDR-Programmdirektorin Jana Brandt bestätigte, waren die Fälle aus Halle von Anfang an als Trilogie angelegt.

Die Entscheidung, die Hallenser „Polizeiruf“-Folgen abzusetzen, stößt auf kräftige Resonanz. Laut rnd.de wird der MDR zwar die Krimis in Magdeburg und andere Ermittlerstandorte wie Rostock, München und Frankfurt/Oder weiterhin im Programm halten, jedoch ist ein konkreter Nachfolger für die Hallenser Krimis derzeit nicht in Sicht.

Aktuelle Entwicklungen und Programmplanung

Die nächste Episode aus Magdeburg wird am 4. Mai ausgestrahlt. Diese war ursprünglich für den 2. Februar geplant, musste aber aufgrund eines Anschlags verschoben werden. In der Episode „Polizeiruf 110: Widerfahrnis“ wird Kommissarin Brasch (Claudia Michelsen) in einem Fall um ein Unfallopfer mit unbekannter Identität ermitteln. Auch weiterhin wird der MDR neue Folgen der Regionalkrimis „Wolfsland“ aus Görlitz und „Tod am Rennsteig“ aus Thüringen im Februar und März ausstrahlen.

Die Programmverantwortlichen haben jedoch auch größere Themen im Blick. So plant der MDR thematische Schwerpunkte zu bedeutenden Jahrestagen wie dem 35. Jubiläum der Deutschen Einheit und dem 500. Jahrestag des Bauernkriegs. Mit einer stärkeren Einbeziehung des Publikums in die Inhaltsentwicklung will der MDR den Kontakt zu seinen Zuschauern vertiefen.

Kriminalitätslage in Deutschland

bundesregierung.de über die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023, die am 9. April 2024 von Bundesinnenministerin Nancy Faeser vorgestellt wird. Trotz der hohen Sicherheitsstandards in Deutschland ist ein Anstieg der Gewaltkriminalität um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt wurden 2023 über 5,94 Millionen Straftaten registriert, was einem Anstieg von 5,5 Prozent zu 2022 entspricht.

Besonders auffällig ist der Anstieg der Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger, die um 13,5 Prozent zunahm. Faeser hebt hervor, dass die sozialen Ursachen der Kriminalität in den Fokus gerückt werden müssen, während präventive Maßnahmen erforderlich sind, um diese Ursachen zu adressieren. Ein zentraler Punkt ist die verstärkte Belastung von Kindern und Jugendlichen, die unter psychischen Druck durch die Corona-Maßnahmen leiden, was ihre Anfälligkeit für Straftaten beeinträchtigen könnte.

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OrtHalle an der Saale, Deutschland
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