Frühlingserwachen in NRW: Sonne, Saharastaub und plötzliche Kälte!

Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Das schöne Frühlingswetter in Nordrhein-Westfalen (NRW) bringt dieser Tage sowohl sonnige Tage als auch interessante meteorologische Phänomene mit sich. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net bewertet die Natur und die Blütenpracht derzeit äußerst positiv. Die Vorhersage für den Westen Deutschlands verspricht nahezu frühsommerliche Temperaturen. Warme Luftströme aus Südeuropa tragen dazu bei, dass am Freitag, den 21. März, die Temperaturen bis zu 24 Grad erreichen können, wobei es sich in der Sonne noch wärmer anfühlt.

Während die klare Himmel tagsüber Freude bereiten, ist jedoch auch mit frostigen Minustemperaturen in der Nacht zu rechnen. Am Samstag, den 22. März, werden die Temperaturen zwischen 17 und 19 Grad liegen. Allerdings ist für diesen Tag auch ein weiteres Phänomen angekündigt: Saharastaub könnte die Sicht beeinträchtigen und die Sonneneinstrahlung verringern.

Saharastaub als Wetterphänomen

Dieser Saharastaub, der über starke Winde nach Deutschland transportiert wird, sorgt für eindrucksvolle Farbspiele bei Sonnenuntergängen. Laut Ruhr24 wird der Himmel am Samstag durch die Staubpartikel oft milchig statt blau erscheinen. Die höchste Partikeldichte wird an diesem Tag erwartet. Staub bleibt in der Regel jedoch in höheren Luftschichten und hat nur geringfügige Auswirkungen auf den Boden, sodass Autofahrer nicht mit verschmutzten Fahrzeugen rechnen müssen. Trotz dieser relativ harmlosen Auswirkungen sollten Asthmatiker und Allergiker bei hohen Staubkonzentrationen vorsichtig sein.

Diese besonderen Wetterphänomene resultieren aus einem Tiefdruckgebiet über der Iberischen Halbinsel, kombiniert mit Hochdrucklagen über dem Balkan, die eine Südströmung erzeugen und den Saharastaub nach NRW transportieren. Solche Ereignisse können mehrfach pro Jahr auftreten und sind besonders im Frühjahr sowie im Herbst häufig.

Die kurzfristige Wetterprognose

Die Niederschläge, die ab Sonntag, den 23. März, erwartet werden, können die Wetterlage gravierend verändern. Sich verändernde Temperaturen könnten bis Dienstag, den 25. März, auf etwa 10 Grad sinken. Es ist zu erwarten, dass der Regen den Saharastaub aus der Atmosphäre entfernt und den Himmel schließlich klärt.

Zusätzlich ist bekannt, dass Saharastaubpartikel in Höhenlagen zwischen 0,1 und 10 Mikrometern entstehen können und je nach Größe unterschiedlich lange in der Atmosphäre verweilen. Kleinere Partikel können über lange Strecken transportiert werden. Diese Staubwolken können bis zu sieben Kilometer hoch aufsteigen. Experten diskutieren, ob der Klimawandel künftig die Häufigkeit solcher Phänomene erhöhen könnte, auch wenn die Datenlage dazu noch nicht eindeutig ist. Die Prognosen hängen stark von regionalen Wetterbedingungen und klimatischen Veränderungen ab, so daswetter.com.

Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich auf diese sich verändernden Wetterbedingungen einzustellen und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, insbesondere in Bezug auf gesundheitliche Belange und empfindliche technische Anlagen.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ursache Staubwolke aus der Sahara
Ort Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Quellen