Haselmaus im Garten: Der geheimnisvolle Nützling, den Sie schützen sollten!

Hamburg, Deutschland - Die Haselmaus, ein heimisches Tier und der kleinste Vertreter der Bilche, ist eine oft übersehene Bewohnerin europäischer Gärten. Mit ihrem plüschigen Fell, den typischen schwarzen Kulleraugen und einem Schwanz, der nahezu die Hälfte ihrer Körperlänge ausmacht, ist sie zwar putzig ansprechend, aber aufgrund ihrer scheuen Natureigenschaften bleibt sie den meisten Menschen verborgen. Laut t-online.de ist die Haselmaus nachtaktiv und hält sich meist von Menschen fern. Ihre Bestände sind jedoch bedroht, was den strengen Schutz dieser Tiere erforderlich macht.

Traditionell lebt die Haselmaus in naturnahen Wäldern und artenreichen Feldgehölzen, wo sie sich in dichtem Gestrüpp, Hecken und Totholz versteckt. Die Deutsche Wildtierstiftung hebt hervor, dass die Haselmaus eine bevorzugte Lebensweise führt, indem sie vorwiegend in der Dämmerung und nachts aktiv ist. Ihre Hauptnahrung besteht aus Haselnüssen, zusätzlich ernährt sie sich von Eicheln, Walnüssen, Kastanien, und im Sommer auch von Beeren und Pflanzenknospen.

Lebensraum und Schutzmaßnahmen

Die Haselmaus bevorzugt Lebensräume mit hohem Versteckreichtum und ist auf die Erhaltung von natürlichen Strukturen angewiesen. 24garten.de berichtet, dass Gartenbesitzer zur Förderung der Artenvielfalt in ihren Gärten beitragen können, indem sie brutunfreundliche Strukturen schaffen. Dazu gehören die Anpflanzung von fruchttragenden Wildsträuchern sowie das Einrichten naturnaher Ecken mit Hecken und dichten Gestrüppflächen.

Die Art ist nicht nur im Garten nützlich, sondern wurde 2017 als „Wildtier des Jahres“ ausgezeichnet. Dies unterstreicht ihre Bedeutung für die Ökologie und ihre Rolle im Erhalt der Artenvielfalt. Maßnahmen zum Schutz der Haselmaus sind vielfältig und schließen den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel sowie Rattengift ein. Weiterhin wird empfohlen, spezielle Nistmöglichkeiten, wie Haselmauskobel, anzubieten, um den Tieren geeignete Rückzugsorte zu ermöglichen.

Bedrohungen und Herausforderungen

Die Haselmaus ist nicht nur durch die Zerstörung ihres Lebensraums bedroht, sondern auch durch natürliche Feinde wie Eulen, Wildkatzen und Wildschweine. Ihre Lebensweise und der spätere Winterschlaf, den sie von Oktober bis April hält, machen die Sicherung von Nahrung und Schutz während des aktiven Lebenszyklus umso wichtiger.

Die Anwesenheit der Haselmaus in einem Garten kann nicht nur als angenehm, sondern auch als ökologisch wertvoll angesehen werden. Ihre Fähigkeit, Nahrung zu suchen und ihren Lebensraum zu erhalten, fördert die Biodiversität und das Gleichgewicht in der Natur. Jeder Gartenbesitzer kann einen wichtigen Beitrag leisten, um diese kleine Maus zu schützen und zu unterstützen.

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Vorfall Sonstiges
Ort Hamburg, Deutschland
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