Andreas Sander über die Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo, sehnt sich nach dem Podium und der Stärke des deutschen Speed-Teams

Mit den Super-G-Rennen für Frauen (10.45 Uhr) und Männer (13.00 Uhr) beginnen die alpinen Ski-Weltmeisterschaften im italienischen Cortina d’Ampezzo am Donnerstag nach mehreren wetterbedingten Umzügen. Der deutsche Topfahrer Andreas Sander spricht mit dem SPORTBUZZER über Corona, seine WM-Chancen und die Entwicklung in der deutschen Mannschaft. Anzeige SPORTBUZZER: Andreas Sander, einige Rennen wurden wegen Corona verschoben, also gab es drei Rennen in Kitzbühel. Wie gehst du damit um? Andreas Sander: Ich sehe die Situation positiv. Veränderungen und Spontanität gehören sowieso zum Outdoor-Sport. Im Rennen muss ich auch auf kleinste Änderungen, Zeitunterschiede, verkürzte Strecken oder veränderte Lichtverhältnisse reagieren. Es zeigt auch, wie …
Mit den Super-G-Rennen für Frauen (10.45 Uhr) und Männer (13.00 Uhr) beginnen die alpinen Ski-Weltmeisterschaften im italienischen Cortina d’Ampezzo am Donnerstag nach mehreren wetterbedingten Umzügen. Der deutsche Topfahrer Andreas Sander spricht mit dem SPORTBUZZER über Corona, seine WM-Chancen und die Entwicklung in der deutschen Mannschaft. Anzeige SPORTBUZZER: Andreas Sander, einige Rennen wurden wegen Corona verschoben, also gab es drei Rennen in Kitzbühel. Wie gehst du damit um? Andreas Sander: Ich sehe die Situation positiv. Veränderungen und Spontanität gehören sowieso zum Outdoor-Sport. Im Rennen muss ich auch auf kleinste Änderungen, Zeitunterschiede, verkürzte Strecken oder veränderte Lichtverhältnisse reagieren. Es zeigt auch, wie … (Symbolbild/NAG Archiv)

Mit den Super-G-Rennen für Frauen (10.45 Uhr) und Männer (13.00 Uhr) beginnen die alpinen Ski-Weltmeisterschaften im italienischen Cortina d’Ampezzo am Donnerstag nach mehreren wetterbedingten Umzügen. Der deutsche Topfahrer Andreas Sander spricht mit dem SPORTBUZZER über Corona, seine WM-Chancen und die Entwicklung in der deutschen Mannschaft.

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SPORTBUZZER: Andreas Sander, einige Rennen wurden wegen Corona verschoben, also gab es drei Rennen in Kitzbühel. Wie gehst du damit um?

Andreas Sander: Ich sehe die Situation positiv. Veränderungen und Spontanität gehören sowieso zum Outdoor-Sport. Im Rennen muss ich auch auf kleinste Änderungen, Zeitunterschiede, verkürzte Strecken oder veränderte Lichtverhältnisse reagieren. Es zeigt auch, wie gut die Organisatoren zusammenarbeiten – Rennen werden relativ leicht übernommen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön von uns aktiven Menschen! Der Sport steht so ganz im Vordergrund und ich kann mich auf meine Leistung konzentrieren. Aber natürlich hoffe ich, dass es nach dieser Saison wieder anders aussieht. Als Athlet möchte ich vor Publikum fahren und eine Show liefern. Wir leben davon.

Sportlich läuft es in dieser Saison sehr gut für Sie. Können Sie die Gründe dafür erklären?

Letzten Sommer habe ich geistig und körperlich einen weiteren echten Schritt nach vorne gemacht. Mein Ziel war es, den besten Winter meiner Karriere zu haben. Ich habe mich von Anfang an darauf vorbereitet, dass wir ohne Zuschauer fahren würden.

Sie sind durchweg in den Top Ten. Was fehlt vorne?

Das ist mein großes Karriereziel! Aber wenn dieses Jahr nicht genug ist, dann vielleicht nächstes oder nächstes Jahr. Ich möchte noch ein paar Jahre fahren und lebe immer mehr aus Erfahrung. Ich bin entspannt, weil ich immer besser werde. Wenn es bei der Weltmeisterschaft klappt – umso besser. Wenn es nicht funktioniert, habe ich ein paar Fehler zu viele gemacht. Aber es wird Rennen geben, bei denen ich es schaffen kann. Ich sehe es als Kompliment, dass so viel über ein Podium geredet wird. Das zeigt, dass mir auch vertraut wird. Aber Fehler passieren in jedem Rennen. Wenn es schwierig wird, muss ich die Gelassenheit haben, um eine Kurve direkter zu fahren. Aber dann gab es technische Fehler. Ich muss noch lernen. Ich kann mich nicht verkrampfen und muss kompromissloser fahren. Es fehlt nicht viel.

Das gilt für das gesamte deutsche Speed-Team. Vorher kommt diese Stärke in die Breite?

Das war der Trainerwechsel zu Downhill-Trainer Christian Schwaiger und Cheftrainer Matthias Berthold. Wir wussten, dass wir gut fahren können, wir waren alle im Jugendbereich erfolgreich. Die beiden arbeiteten dann mental mit uns. Wir haben auch an körperlicher Fitness, dem Material und der Skitechnik gearbeitet. Nach den ersten Erfolgen von Thomas Dreßen und Josef Ferstl haben wir gesehen, wie gut wir wirklich sind. Das war der Durchbruch. Wir wissen aber auch: Wir können als Team noch mehr! Der nächste Schritt wird sein, dass wir uns mit drei oder vier Fahrern unter den Top 15 Fahrern etablieren wollen.

Sie kennen die Piste bei der Weltmeisterschaft nicht. Ein Vorteil oder ein Nachteil?

Grundsätzlich freue ich mich auf neue Routen und sie passen normalerweise auch zu mir. Am Ende kommt es auf den Zustand der Pisten und die Vorbereitung der Route an. Wenn Sie den Hang vereisen, kann dies sehr, sehr anspruchsvoll sein. Ich gehe offen dorthin und werde alles tun, um sicherzustellen, dass die Route zu mir passt. Jede Route kann mit guter Form gut bewältigt werden (lacht).

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