Die Länder können auf diese Lieferungen zählen

Berlin. Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher kritisierte am Samstag die Bundeskanzlei, weil die Impfstoffe des Herstellers Moderna tatsächlich reduziert worden seien. „Wie sollten Sie die Impfungen planen?“ Fragte der SPD-Politiker auf Twitter. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Malu Dreyer (SPD) hatte die Bundesregierung ebenfalls gebeten, vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag zuverlässige Lieferinformationen für Koronaimpfstoffe bereitzustellen. Das Bundesgesundheitsministerium kündigte auf Twitter an, dass die vorübergehenden Engpässe bei Moderna durch zusätzliche Lieferungen der beiden anderen Impfstoffhersteller Biontech und Astrazeneca ausgeglichen werden könnten. Dementsprechend würden die beiden Unternehmen bis zum 22. Februar 1.747.000 Impfstoffdosen mehr als geplant abgeben. Dies würde die …
Berlin. Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher kritisierte am Samstag die Bundeskanzlei, weil die Impfstoffe des Herstellers Moderna tatsächlich reduziert worden seien. „Wie sollten Sie die Impfungen planen?“ Fragte der SPD-Politiker auf Twitter. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Malu Dreyer (SPD) hatte die Bundesregierung ebenfalls gebeten, vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag zuverlässige Lieferinformationen für Koronaimpfstoffe bereitzustellen. Das Bundesgesundheitsministerium kündigte auf Twitter an, dass die vorübergehenden Engpässe bei Moderna durch zusätzliche Lieferungen der beiden anderen Impfstoffhersteller Biontech und Astrazeneca ausgeglichen werden könnten. Dementsprechend würden die beiden Unternehmen bis zum 22. Februar 1.747.000 Impfstoffdosen mehr als geplant abgeben. Dies würde die … (Symbolbild/NAG Archiv)

Berlin. Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher kritisierte am Samstag die Bundeskanzlei, weil die Impfstoffe des Herstellers Moderna tatsächlich reduziert worden seien. „Wie sollten Sie die Impfungen planen?“ Fragte der SPD-Politiker auf Twitter. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Malu Dreyer (SPD) hatte die Bundesregierung ebenfalls gebeten, vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag zuverlässige Lieferinformationen für Koronaimpfstoffe bereitzustellen.

Das Bundesgesundheitsministerium kündigte auf Twitter an, dass die vorübergehenden Engpässe bei Moderna durch zusätzliche Lieferungen der beiden anderen Impfstoffhersteller Biontech und Astrazeneca ausgeglichen werden könnten. Dementsprechend würden die beiden Unternehmen bis zum 22. Februar 1.747.000 Impfstoffdosen mehr als geplant abgeben. Dies würde die 43.200 Dosen mehr als wettmachen, die Moderna nicht genug lieferte.

Detaillierter Lieferplan veröffentlicht

Um diese Zahlen zu untermauern, hat das Gesundheitsministerium detaillierte Lieferverpflichtungen für die drei bisher versprochenen Impfstoffe veröffentlicht. Die Lieferverpflichtungen von Biontech sehen Sie hier:

Die Gesamtmenge der Impfdosen verteilt sich je nach Bevölkerungsanteil auf die Bundesländer. Es kann jedoch zu Schwankungen kommen, die sich im Laufe der Zeit ausgleichen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden bis Ende 2020 1.326.000 Impfstoffdosen von Biontech abgegeben und an die Impfzentren und die mobilen Impfungsteams in den Bundesländern verteilt. Bis Ende Februar wurden vom Unternehmen weitere 6.660.615 Impfstoffdosen zugesagt.

Der Moderna-Impfstoff liefert deutlich weniger Impfstoffdosen. Der Impfstoff wurde erst im Januar zugelassen und liegt daher in Bezug auf die Lieferkapazität etwas zurück. Bis Mitte Februar wurden 336.000 Impfdosen vereinbart. Die Menge der einzelnen Lieferungen steigt allmählich an.

In Bezug auf den kürzlich zugelassenen Impfstoff von Astrazeneca bestand bis vor kurzem Unsicherheit über seine Wirksamkeit, insbesondere bei älteren Patienten. Trotzdem liefert der Impfstoff im Vergleich zum Wirkstoff Moderna vergleichsweise hohe Mengen. Laut Lieferplan werden bis Mitte Februar 1.526.400 Impfdosen erwartet.

Darüber hinaus veröffentlichte das Gesundheitsministerium die Verteilung der bisher abgegebenen Impfstoffdosen.

In der Tabelle mit den „vorherigen Lieferungen“ ist der Liefertermin für diese Woche bereits enthalten. Demnach wurden in Deutschland bisher 4.246.065 Impfstoffdosen abgegeben. Weitere 4.430.550 Impfstoffdosen werden bis Ende Februar erwartet. Mehr als die Hälfte davon stammt von Biontech / Pfizer, rund ein Drittel von AstraZeneca.

Impfung bis zum Sommer „nach heutigem Kenntnisstand“

Insgesamt erhält Deutschland von Biontech / Pfizer über die EU mehr als 64 Millionen Dosen. Es gibt auch eine Option für weitere 30 Millionen Dosen auf nationaler Ebene. Deutschland erhält 50 Millionen Dosen von Moderna über die EU, weitere Dosen werden hier verhandelt. Bundesgesundheitsministerium versucht gemeinsam mit Biontech / Pfizer, die Produktionskapazitäten deutlich auszubauen. Ein weiteres Werk in Marburg soll nach aktuellen Plänen im Februar in Betrieb gehen. In Bezug auf die Aussichten der Bevölkerung für eine Impfung sagte das Ministerium: „Nach dem aktuellen Kenntnisstand und wenn weitere Impfstoffe zugelassen werden, gehen wir davon aus, dass jedem in Deutschland im Sommer eine Impfung angeboten werden kann.“

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