Diese Nominierungen für den Friedensnobelpreis wurden bereits vorgenommen

Berlin. Der Friedensnobelpreis wird jedes Jahr an Menschen vergeben, die sich in besonderer Weise für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt eingesetzt haben. Bis zum 31. Januar kann jedes Mitglied einer Regierung oder eines Parlaments eines souveränen Staates oder eines internationalen Gerichts eine Nominierung einreichen. Darüber hinaus durften Professoren für Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie, Theologie und Recht sowie Leiter von Friedensforschungsinstituten jemanden vorschlagen. Obwohl das fünfköpfige Nobelkomitee keine Informationen zu den Nominierten veröffentlicht, haben einige der Wähler ihre Vorschläge bereits veröffentlicht. Bisher bekannte Nominierungen auf einen Blick Julian Assange Der Wikileaks-Gründer wurde vom norwegischen Abgeordneten Snorre Valen nominiert, berichtet das Nachrichtenportal …
Berlin. Der Friedensnobelpreis wird jedes Jahr an Menschen vergeben, die sich in besonderer Weise für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt eingesetzt haben. Bis zum 31. Januar kann jedes Mitglied einer Regierung oder eines Parlaments eines souveränen Staates oder eines internationalen Gerichts eine Nominierung einreichen. Darüber hinaus durften Professoren für Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie, Theologie und Recht sowie Leiter von Friedensforschungsinstituten jemanden vorschlagen. Obwohl das fünfköpfige Nobelkomitee keine Informationen zu den Nominierten veröffentlicht, haben einige der Wähler ihre Vorschläge bereits veröffentlicht. Bisher bekannte Nominierungen auf einen Blick Julian Assange Der Wikileaks-Gründer wurde vom norwegischen Abgeordneten Snorre Valen nominiert, berichtet das Nachrichtenportal … (Symbolbild/NAG)

Berlin. Der Friedensnobelpreis wird jedes Jahr an Menschen vergeben, die sich in besonderer Weise für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt eingesetzt haben. Bis zum 31. Januar kann jedes Mitglied einer Regierung oder eines Parlaments eines souveränen Staates oder eines internationalen Gerichts eine Nominierung einreichen. Darüber hinaus durften Professoren für Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie, Theologie und Recht sowie Leiter von Friedensforschungsinstituten jemanden vorschlagen.

Obwohl das fünfköpfige Nobelkomitee keine Informationen zu den Nominierten veröffentlicht, haben einige der Wähler ihre Vorschläge bereits veröffentlicht.

Bisher bekannte Nominierungen auf einen Blick

Julian Assange

Der Wikileaks-Gründer wurde vom norwegischen Abgeordneten Snorre Valen nominiert, berichtet das Nachrichtenportal Newsweek. WikiLeaks hatte einen enormen Beitrag zu mehr Transparenz geleistet und Assange war aufgrund seiner Arbeit gegen Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen für eine Nominierung prädestiniert.

Svetlana Tichanowskaja, Maria Kolesnikova und Veronika Tsepkalo

Die belarussischen Oppositionsaktivisten Svetlana Tichanowskaja, Maria Kolesnikowa und Veronika Tsepkalo haben sich für faire Wahlen in Belarus eingesetzt und stehen für friedlichen Widerstand. Deshalb hat Geir Sigbjoern Toskedal, ein norwegischer Politiker der Christlich-Demokratischen Partei, die drei Frauen für die Auszeichnung nominiert.

Der belarussische Oppositionsführer Tichanovskaya. © Quelle: Raul Mee / Estnischer Präsident P.

Schwarze Leben zählen

Die internationale Bewegung setzt sich gegen Polizeigewalt und Rassismus gegen Schwarze und Farbige ein und ist spätestens nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd weltweit bekannt. Die Nominierung wurde von einem norwegischen Abgeordneten eingereicht, wie in der Zeitung „Klassekampen“ angekündigt.

Stacey Abrams

Der Politiker soll von MP Lars Haltbrekken nominiert worden sein. Nachdem Stacey Abrams sieben Jahre lang als Oppositionsführerin im Repräsentantenhaus von Georgia gedient hatte, wollte sie die erste schwarze Gouverneurin des Staates werden. Sie verlor die Wahl, kämpfte dann aber darum, es insbesondere Schwarzen und Niedrigverdienern leichter zu machen, ihre Stimmen bei künftigen Wahlen abzugeben.

Greta Thunberg, Aminatou Haidar und Alexej Nawalny

Ausschuss zum Schutz von Journalisten

Zu den Nominierungen für den Friedensnobelpreis gehören immer eine Reihe von Journalisten und Organisationen, die sich für die Pressefreiheit einsetzen. In diesem Jahr stehen das amerikanische „Komitee zum Schutz von Journalisten“, die „Hong Kong Free Press News Site“, das „International Fact-Checking Network“ und „Reporter ohne Grenzen“ auf der Liste. Der ehemalige Journalist „Charlie Hebdo“, Zineb el Rhazoui, wurde laut Reuters ebenfalls nominiert.

Greta Thunberg

Der schwedische Klimaschutzaktivist und Mitbegründer der Bewegung „Freitags für die Zukunft“ wurde erneut für den Friedensnobelpreis nominiert. Der 18-Jährige gilt als eine der wichtigsten Stimmen im Kampf gegen den Klimawandel, der sich seit mehreren Jahren für eine wissenschaftsorientierte Klimapolitik einsetzt. 2019 erhielt sie den alternativen Nobelpreis.

Die Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg. © Quelle: Aaron Chown / PA Wire / dpa

Aminatou Haidar

Der Menschenrechtsaktivist Aminatou Haidar engagiert sich besonders für die politische Selbstbestimmung in der Westsahara. Sie ist seit mehreren Jahren im Gefängnis und wurde 2019 mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Jetzt steht sie auf der Liste des Friedensnobelpreises.

Alexei Navalny

Der Kremlkritiker Alexei Navalny, der bei einem angeblich von russischen Geheimdienstoffizieren durchgeführten Giftangriff beinahe ums Leben gekommen wäre, wurde laut Reuters von russischen Wissenschaftlern für seine „Arbeit für eine friedliche Demokratisierung Russlands“ für den Friedensnobelpreis nominiert.

Der russische Oppositionsführer Alexei Navalny. © Quelle: Nicht im Abspann / Moskauer Stadtgericht / dpa

UNHCR

Die UN-Organisation für Flüchtlingshilfe arbeitet für Flüchtlinge, Asylsuchende und Staatenlose. Im vergangenen Jahr wurde das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Das Engagement für eine gerechte Verteilung des Corona-Impfstoffs ist zu würdigen

COVAX

Die Organisation „Covid-19 Vaccines Global Access“ setzt sich dafür ein, dass der Zugang zum Impfstoff gegen das Coronavirus weltweit gleichermaßen gewährleistet ist. Für dieses Projekt wurde COVAX nun für den Friedensnobelpreis nominiert.

Daniel Ellsberg

Der Amerikaner veröffentlichte 1971 die „Pentagon Papers“ und machte auf illegale Handlungen des US-Verteidigungsministeriums und des Weißen Hauses aufmerksam. Ellsberg wurde bereits mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert und steht laut Newsweek auch in diesem Jahr auf der Liste.

Internationale Pfadfinderbewegung

Die „International Scout Movement“ ist eine weltweite Pfadfinderorganisation, die Programme, Veranstaltungen und Projekte für junge Menschen anbietet. Laut der Organisation sollten die jungen Menschen Teil eines positiven Wandels werden und andere Menschen zum Handeln inspirieren.

Donald Trump

Der frühere US-Präsident Donald Trump wurde zweimal für den Friedensnobelpreis nominiert. Laut dem Nachrichtenportal Newsweek wurde es für sein Engagement für den Frieden im Nahen Osten und seine „Antikriegshaltung“ nominiert.

Ehemaliger US-Präsident Donald Trump. © Quelle: Evan Vucci / AP / dpa

Barbara Lee

Der US-amerikanische Politiker wurde 2005 für das Projekt „1000 PeaceWomen“ für den Friedensnobelpreis nominiert. Sie war die einzige Europaabgeordnete, die gegen eine Resolution gestimmt hat, die militärische Gewalt als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 legitimierte. Sie ist auch am Kampf gegen die Ausbreitung von HIV / AIDS beteiligt.

Trumps Schwiegersohn wurde ebenfalls nominiert

Jared Kushner und Avi Berkowitz

Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und sein Stellvertreter Avi Berkowitz wurden von einem befreundeten Anwalt für ihre Rolle bei der Aushandlung von vier Normalisierungsabkommen zwischen Israel und arabischen Staaten für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

Trumps Schwiegersohn und ehemaliger Berater Jared Kushner. © Quelle: imago images / ZUMA Wire

NATO

Laut Reuters wurde auch die „Organisation des Nordatlantikvertrags“ für den Friedensnobelpreis nominiert. Nach eigenen Angaben versucht das Bündnis, „die Freiheit und Sicherheit seiner Mitglieder mit politischen und militärischen Mitteln zu gewährleisten“.

Internationale Raumstation

Die ISS ist derzeit die einzige Raumstation und wird von 16 Ländern gemeinsam betrieben. Die ISS wurde 2020 für den Friedensnobelpreis nominiert.

Gerechtigkeit

Der polnische Richterverband „Iustitia“ setzt sich für die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit im Land ein. Die norwegische Abgeordnete Jette Christensen soll die Nominierung wie folgt begründet haben: „Wenn Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und freie Meinungsäußerung bedroht sind, ist der Frieden von uns allen in Gefahr. Die Achtung der Rechtsstaatlichkeit, der Meinungsfreiheit und der Menschenrechte ist die Grundlage einer regelbasierten Demokratie. „Dies berichtet der Schleswig-Holsteiner Richterverband.

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