Dutzende Amphoren im Schiffbruch vor Kasos entdeckt

Griechische Archäologen haben vor der kleinen Insel Kasos eine Fundgrube von Gegenständen aus der Antike entdeckt. Dutzende Amphoren und andere Keramikgegenstände aus Gebieten rund um das Mittelmeer wurden im Wrack eines versunkenen Frachters aus der Römerzeit aus dem Meer entnommen.
Rund um die griechische Insel Kasos gibt es weitere Wracks, die in den nächsten Jahren untersucht werden sollen, wie der griechische Staatssender (ERT) am Mittwoch berichtete.
Das Kulturministerium betonte, dass die Herkunft der Amphoren interessant sei. Sie stammen aus spanischen Keramikfabriken in der Region des Flusses Guadalquivir, aber auch aus der Region des heutigen Tunesien. Dies zeigt, „wie dicht der Handel zwischen den damaligen Ländern rund um das Mittelmeer schon damals war“, sagte die Archäologin Eleni Stylianou von der deutschen Presseagentur am Mittwoch.
Die Insel Kasos liegt östlich von Kreta und ist noch nicht vom Massentourismus betroffen. Die Insel liegt an einer Route, die seit der Antike die Ägäis mit dem östlichen Mittelmeer verbindet. Das Meer ist dort oft sehr rau. Aus diesem Grund gingen in der Antike zahlreiche Schiffe um die Insel.
© dpa-infocom, dpa: 210120-99-97543 / 8
dpa
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