Erste Gespräche gut geführt: Bayern-Trainer Flick fühlt sich beim Leipziger Profi Upamecano

Vor rund elf Jahren gab David Alaba sein Debüt beim FC Bayern. Nach der laufenden Saison geht die österreichische Ära mit dem deutschen Rekordmeister zu Ende. Sein jetziger Arbeitgeber macht daraus kein Geheimnis, wie Bayern-Trainer Hansi Flick auf einer Pressekonferenz Mitte Januar bestätigte: „Der Verein hat eine klare Erklärung abgegeben. Die Bedingungen sind so, dass er den Verein verlassen wird.“
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Während der 28-Jährige in der kommenden Saison voraussichtlich das königliche Trikot von Real Madrid tragen wird – obwohl das letzte Wort zu diesem Transfer noch nicht gesprochen wurde -, widmen sich die Tabellenführer nun ihrer Kaderplanung. Insbesondere muss die Defensive im Hinblick auf den bevorstehenden Ausstieg aus Alaba untersucht werden. Dayot Upamecano vom Bundesligakonkurrenten RB Leipzig gilt als einer der heißesten Nachfolgekandidaten für den Österreicher. Der 22-Jährige ist bis 2023 an die Sachsen gebunden, könnte aber nach einer Klausel von rund 40 bis 45 Millionen Euro den Verein vorzeitig verlassen.
Nach Kicker-Informationen hat FCB-Trainer Flick Upamecano bereits kontaktiert. Dementsprechend gab es ein Gespräch zwischen dem Franzosen und seinem möglicherweise zukünftigen Trainer. Upamecano kennt die Bundesliga seit 2017 und wäre aufgrund seines Alters ein zukünftiger Verteidigungschef. Das Problem: Nicht nur München hat diese Chance erkannt, sondern auch mindestens vier weitere Vertreter der Champions League, darunter Chelsea.
Der gefragte Verteidiger will angeblich seine zukünftige Karriere bis Mitte Februar klären. Die Zukunft von Jerome Boateng hängt wahrscheinlich auch von dieser Persönlichkeit ab, da er wahrscheinlich mit einer Ersatzrolle zufrieden sein müsste, wenn Upamecano auf die Isar ziehen sollte. Im Verteidigungszentrum sind Niklas Süle und Lucas Hernandez, die eher als Innenverteidiger auftreten, zwei weitere erfahrene Profis. Die Rekordmeister haben beschlossen, eine Entscheidung über eine mögliche Verlängerung mit Boateng bis zum Frühjahr (voraussichtlich im März) zu treffen. Sein Weltmeisterkollege von 2014, Thomas Müller, hat sich inzwischen für Boatengs Aufenthalt ausgesprochen.
Sollte Hernandez tatsächlich ständig zum Verteidigungszentrum wechseln, würde der Tabellenführer einen Stellvertreter für Alphonso Davies für die linke Verteidigungsseite benötigen. Omar Richards (22) vom FC Reading oder der 17-jährige Luca Netz vom Hertha BSC könnten in diese Rolle schlüpfen. Die Bayern sollen beide im Auge gehabt haben. Richards fragte, ob ein englischer Zweitligist die Anforderungen Münchens erfüllen würde.
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