Gespräche zwischen Paris und der Regierung Biden geplant

Paris. Frankreich möchte schnell mit der Regierung des neuen US-Präsidenten Joe Biden über die irritierenden Fragen des Handels und der Strafzölle sprechen.
Für die „nächsten Tage“ planen der Wirtschaftsminister Bruno Le Maire und der stellvertretende Handelsminister Franck Riester Kontakte zu Handelssteuern mit den USA. Das sagte der europäische Außenminister Clément Beaune, der als Vertrauter des Staatsoberhauptes Emmanuel Macron gilt, am Montag beim Radiosender Radio Classique.
Da Washington und Brüssel seit Jahren über illegale Subventionen für die Luftfahrtindustrie streiten, hatten beide Seiten Strafzölle eingeführt. Nach einer WTO-Entscheidung zu ihren Gunsten im Jahr 2019 verteuerten die USA die Einfuhr von Käse, Butter, Wein und vielen anderen Produkten aus Europa sowie von Komponenten für die Luftfahrtindustrie.
Erst zum Jahreswechsel kündigte die Regierung von Bidens Vorgänger Donald Trump neue Strafzölle für Produkte aus Deutschland und Frankreich an. In Frankreich beschweren sich Winzer und insbesondere die Weinindustrie über die Abgaben.
Biden und Macron hatten am Sonntag ungefähr eine Stunde telefoniert. Es ging unter anderem darum, die transatlantischen Beziehungen zu stärken. „Das war ein langes Gespräch“, sagte Beaune. Eine engere Beziehung zu Washington ist erforderlich, beispielsweise zum Klimaschutz oder zur Reform der Weltgesundheitsorganisation.
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