Nach Anschlag auf Bautzener Asylunterkunft: LKA Sachsen nimmt Tatverdächtigen fest

Nach Anschlag auf Bautzener Asylunterkunft: LKA Sachsen nimmt Tatverdächtigen fest

Im Oktober 2022 wurde das zur Unterkunft für Geflüchtete umgebaute „Spreehotel“ in Bautzen in Brand gesteckt. Nun hat die Polizei einen Verdächtigen verhaftet und Beweismittel gesichert.

Bautzen. Nach der schweren Brandstiftung in einem Geflüchtetenheim im sächsischen Bautzen im Oktober 2022 haben die Ermittlungsbehörden am Freitag einen Mann festgenommen. „Die intensive Ermittlungsarbeit der letzten Monate und auch Hinweise aus der Bevölkerung führten zu einem tatverdächtigen Mann (deutsch, 38 Jahre) aus Bautzen“, teilte das Landeskriminalamt (LKA) am Nachmittag mit.

Im Zusammenhang mit der Festnahme seien in Bautzen auch Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt worden. Dabei wurden laut Polizei Beweismitteln in Form von Werkzeugen, Bekleidungsgegenständen, Speichermedien und Mobiltelefonen sichergestellt. Die Auswertung der sichergestellten Gegenstände werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, hieß es.

Bewohner blieben unverletzt

Am 28. Oktober 2022 waren Fensterscheiben in der jüngst bezogenen Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Spreehotel in Bautzen eingeworfen worden. Im Inneren des Gebäudes loderten danach auch Flammen. „Die vier Personen, die damals im Haus übernachtet haben, sind nicht zu Schaden gekommen. Der Sachschaden betrug ca. 300.000 Euro“, so das LKA am Freitag.

Die folgenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Görlitz wurden bei der Sonderkommission Rechtsextremismus (Soko Rex) geführt.

Quelle: LVZ