Polizei bestätigt Fanaufstand: Ultras will den 1. FC Nürnberg Mannschaftsbus stoppen

Rund 60 Menschen versuchten am Sonntagabend, den 1. FC Nürnberg auf dem Rückweg von einem Auswärtsspiel zu stoppen. Sie waren angeblich Teil der Nürnberger Ultra-Szene, wie die Polizei bekannt gab. Die Rettungsdienste drängten die „wütenden Männer“ auf das Clubgelände zurück. Sie verhafteten drei Männer, die Polizisten angriffen oder beleidigten. Bei dem Vorfall wurden keine Menschen verletzt.
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„Sie haben versucht, den Mannschaftsbus anzuhalten“, bestätigt die Polizei in Mittelfranken. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung schreibt, bildeten die Streitkräfte des zentralfränkischen Unterstützungskommandos eine Polizeikette und drängten die Randalierer zurück. Infolgedessen versuchten mehrere Personen, mit Gewalt durch die Absperrung zu gelangen. „Zwei junge Männer haben die Rettungsdienste physisch angegriffen. Mit direkter Gewalt und dem Schlagstock war es endlich möglich, die Menschen zurückzudrängen“, berichtet die Polizei.
Die beiden festgenommenen Personen sowie eine weitere Person, die die Rettungsdienste beleidigt hatte, wurden festgenommen. Die Polizei hat rund 20 Identitätsprüfungen durchgeführt. Die Polizeiinspektion Nürnberg Ost hat entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts eines Friedensbruchs, eines Angriffs auf Vollzugsbeamte und eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.
FCN-Sportdirektor Dieter Hecking hatte vor dem Spiel beim SV Sandhausen vor Panikmache gewarnt, aber bereits zugegeben, dass „ein wenig Druck im Kessel ist“. Das erhöhte sich nach dem 0: 2-Konkurs. Die Formkurve droht nach unten. Von 18 möglichen Punkten im Jahr 2021 erhielt der „Verein“ nur einen. Zwei Punkte sind nur die Führung auf dem Abstiegsplatz 16, den sie auch Ende der letzten Saison besetzten. In einer direkten Abstiegszone gibt es drei Zähler. Es ist höchste Zeit für einen Wendepunkt im Jahr 2021. Die nächsten Gegner sind Darmstadt und St. Pauli.
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