Positive Signale für Leichtathletik-Meisterschaften - Indoor-Meisterschaften geplant

Karlsruhe will zu Beginn der World Indoor Tour „ein Licht am Ende des Tunnels“ sein. Mitten in der Koronapandemie starten die Athleten am Freitag in eine schwierige Hallensaison.
„Wir haben eine anständige Anzahl von großen Meetings und Bundeswettbewerben. Ich denke, wir bereiten uns gut auf Torun vor, insbesondere für die Athleten im olympischen Kader und im Perspektivkader. Für den Rest wird es schwierig“, sagte Chief National Trainerin Annett Stein von der Deutschen Presseagentur.
In Polen ist die Europameisterschaft für das erste Märzwochenende unter dem Dach geplant. Hinter den nationalen Titelkämpfen am 20./21. Der Februar in Dortmund ist immer noch ein Fragezeichen. Laut Stein ist das Hygienekonzept des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Kraft, es gibt „positive Signale“ aus der Stadt.
Der Winter bietet nicht zu viele Startmöglichkeiten für die Asse des olympischen Kernsports: keine Landesmeisterschaften, begrenzte Startfelder bei den deutschen Meisterschaften, keine Titelkämpfe im Allround-Wettbewerb und viel weniger Sportfestivals als üblich im Jahr 2023.
„Ich bin wirklich froh, dass es irgendwie Wettbewerbe gibt“, sagte die Weitsprung-Weltmeisterin und „Sportlerin des Jahres“ Malaika Mihambo. Der 26-Jährige von LG Kurpfalz plant, an den ISTAF-Sportfestivals in Düsseldorf (31. Januar / ARD-Livestream) und Berlin (5. Februar / ZDF-Livestream) teilzunehmen. „Bei den Indoor-Europameisterschaften würde ich auch teilnehmen.“
Nach Angaben der Veranstalter wurden detaillierte Hygienekonzepte für die ISTAF-Treffen genehmigt – ohne Zuschauer und mit „einem Minimum an Personen, die für Sportoperationen benötigt werden“ vor Ort. Alle Beteiligten müssen sich vor dem Betreten der Hallen einem Schnelltest unterziehen. Die Athleten selbst dürfen nur mit einem negativen Corona-Testergebnis anreisen, das nicht älter als 48 Stunden ist.
In Karlsruhe (Freitag, 18.40 Uhr / SWR-Livestream) werden große Anstrengungen unternommen, um ein Sportfestival in der Europahalle zu organisieren. „Letztes Jahr haben wir Athleten die Tatsache erkannt, dass es noch mehr Angebote gab. Das macht mich unglaublich glücklich und dankbar“, sagte Gesa Krause, zweimalige Europameisterin und zweimalige Weltcup-Dritte über 3000 Meter. Der Top-Läufer des Silvester-Trier-Clubs läuft die 1500 Meter.
Vor allem die Athleten sind sich nicht sicher, ob die Olympischen Spiele diesen Sommer in Tokio stattfinden können. „Viele Menschen haben die vergangene Freiluftsaison genutzt, um Wunden zu heilen. Für sie ist es besonders wichtig zu sehen, dass sie auf dem richtigen Weg sind“, sagte Nationaltrainer Stein. Ihr zufolge wurde der olympischen Mannschaft bisher Koronafälle erspart.
Der Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul (Mainz), der sich 2020 einer Ellbogenoperation unterzogen hatte, darf überhaupt nicht in Innenräumen auftreten. „Der Verein macht es uns schwer. Wenn ich mich mit einem guten Ergebnis für die Hallen-Europameisterschaft qualifizieren will, muss ich ins Ausland reisen. Was ich in Zeiten der Koronapandemie nicht will“, beklagte sich kürzlich sein Kollege Andreas Bechmann (Frankfurt am Main).
Andere Athleten bereiten sich derzeit mit kleinen Wettkämpfen an Bundesstützpunkten auf die deutsche Meisterschaft vor. Das Programm ist auch international dünn: Die Top-Meetings der World Indoor Tour finden in Karlsruhe statt, wo rund 120 Athleten aus allen Kontinenten starten, Liévin / Frankreich (9. Februar), Boston (13. Februar) und Madrid am 24. Februar). Erfurt (2. Februar) und Dortmund (7. Februar) bieten den deutschen Athleten weitere Startmöglichkeiten. „Wir haben nur nationale Athleten, aber viele Anfragen aus ganz Europa“, sagte Thomas Gentzel vom LAC Erfurt.
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dpa
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