Ronald Reng: Die Premier League rennt vor den europäischen Ligen davon - Bayern und Co. wollen die Super League

Einmal habe ich ein Interview gemacht und mir danach gewünscht, ich wäre kein Journalist mehr. Ich wäre im Moment lieber ein professioneller Fußballspieler gewesen. Thomas Tuchel hatte mit so großem Fachwissen über seine Trainerlehre gesprochen, dass ich gerne sofort für seine Mannschaft gespielt hätte. Als Tuchel bei Chelsea anstellte, dachte ich: Das auch. Weil fast alle der innovativsten Trainer der englischen Premier League mit ihm zusammenarbeiten. Nur Julian Nagelsmann und Luis Enrique fehlen. Ohne dass wir es im Alltag merken, ist die Premier League auf dem Weg, die NBA des Fußballs zu werden. Eine Weltliga wie die amerikanische Basketballliga mit …
Einmal habe ich ein Interview gemacht und mir danach gewünscht, ich wäre kein Journalist mehr. Ich wäre im Moment lieber ein professioneller Fußballspieler gewesen. Thomas Tuchel hatte mit so großem Fachwissen über seine Trainerlehre gesprochen, dass ich gerne sofort für seine Mannschaft gespielt hätte. Als Tuchel bei Chelsea anstellte, dachte ich: Das auch. Weil fast alle der innovativsten Trainer der englischen Premier League mit ihm zusammenarbeiten. Nur Julian Nagelsmann und Luis Enrique fehlen. Ohne dass wir es im Alltag merken, ist die Premier League auf dem Weg, die NBA des Fußballs zu werden. Eine Weltliga wie die amerikanische Basketballliga mit …

Einmal habe ich ein Interview gemacht und mir danach gewünscht, ich wäre kein Journalist mehr. Ich wäre im Moment lieber ein professioneller Fußballspieler gewesen. Thomas Tuchel hatte mit so großem Fachwissen über seine Trainerlehre gesprochen, dass ich gerne sofort für seine Mannschaft gespielt hätte. Als Tuchel bei Chelsea anstellte, dachte ich: Das auch. Weil fast alle der innovativsten Trainer der englischen Premier League mit ihm zusammenarbeiten. Nur Julian Nagelsmann und Luis Enrique fehlen. Ohne dass wir es im Alltag merken, ist die Premier League auf dem Weg, die NBA des Fußballs zu werden. Eine Weltliga wie die amerikanische Basketballliga mit dem höchsten Niveau.

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Vor zehn Jahren hatte die Premier League das meiste Geld, aber jetzt kauft sie nicht mehr nur teure Spieler, sondern auch den höchsten Wissensstand. In ihren Duellen in England inspirieren sich Top-Trainer wie Pep Guardiola, Jürgen Klopp oder Marcelo Bielsa gegenseitig, weil Fußballtrainer mehr Ideen kopieren und voneinander stehlen als Industriespione. So erreichten englische Teams einen neuen Standard. Wenn Gladbach am Mittwoch (21 Uhr, DAZN) gegen Manchester City in der Champions League spielt, werden Sie es sehen. Die Stadt hat Guardiolas berühmtes kontinuierliches Passspiel mit plötzlichen Angriffen längst verändert.

Bayern, Real und Co. werden sich langfristig über eine Superliga freuen

Einzelne Teams aus dem Kontinent wie der FC Bayern München werden immer mit den Engländern mithalten können. Als Liga ist die Premier League jedoch den anderen voraus. Irgendwann werden die elf oder zwölf verbleibenden ausländischen Klubs gerne mit sechs englischen Mannschaften in einer Liga spielen. Das Ganze heißt dann European Super League, NBA des Fußballs.

Jeden Dienstag wechseln sich Bestsellerautor Ronald Reng, Ex-Schiedsrichter und heutiger Motivationstrainer Babak Rafati, Sky-Kommentator Wolff Fuss und Jochen Breyer, Moderator des ZDF „Sportstudio“, mit Meinungen ab. Sie alle sind Kolumnisten des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND).

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