Wie ein Rentner den Leipziger Winterdienst alt aussehen lässt

Die Muskeln sind die Mutter aller Werkzeuge. Und die Stadtreinigung ist die Mutter aller Probleme – zumindest wenn es nach Jürgen Wehner geht. Der 65-jährige Rentner sieht sehr freundlich aus, aber es muss ihm am Ende gereicht haben. „Die Leute räumen einfach ihr Auto aus dem Schnee und fahren einfach weg“, sagt Wehner, als würden alle nur an sich selbst denken. Für die Leipziger kamen diese Woche viele Dinge zusammen: Starker Schneefall, einige unwissende Bewohner und ein Stadtreinigungsdienst, der einfach nicht auftauchen wollte. Auf jeden Fall blieb seine Nachbarschaft in Lindenau lange Zeit ungeklärt. Also beschloss Wehner, die Sache buchstäblich …
Die Muskeln sind die Mutter aller Werkzeuge. Und die Stadtreinigung ist die Mutter aller Probleme – zumindest wenn es nach Jürgen Wehner geht. Der 65-jährige Rentner sieht sehr freundlich aus, aber es muss ihm am Ende gereicht haben. „Die Leute räumen einfach ihr Auto aus dem Schnee und fahren einfach weg“, sagt Wehner, als würden alle nur an sich selbst denken. Für die Leipziger kamen diese Woche viele Dinge zusammen: Starker Schneefall, einige unwissende Bewohner und ein Stadtreinigungsdienst, der einfach nicht auftauchen wollte. Auf jeden Fall blieb seine Nachbarschaft in Lindenau lange Zeit ungeklärt. Also beschloss Wehner, die Sache buchstäblich … (Symbolbild/NAG)

Die Muskeln sind die Mutter aller Werkzeuge. Und die Stadtreinigung ist die Mutter aller Probleme – zumindest wenn es nach Jürgen Wehner geht. Der 65-jährige Rentner sieht sehr freundlich aus, aber es muss ihm am Ende gereicht haben. „Die Leute räumen einfach ihr Auto aus dem Schnee und fahren einfach weg“, sagt Wehner, als würden alle nur an sich selbst denken.

Für die Leipziger kamen diese Woche viele Dinge zusammen: Starker Schneefall, einige unwissende Bewohner und ein Stadtreinigungsdienst, der einfach nicht auftauchen wollte. Auf jeden Fall blieb seine Nachbarschaft in Lindenau lange Zeit ungeklärt. Also beschloss Wehner, die Sache buchstäblich selbst in die Hand zu nehmen.

Nicht jeder will helfen

Das wäre nicht besonders aktuell, wenn Wehner nicht mit seiner Energie glänzen würde: Er räumte kurzerhand die gesamte Straße. „Ich habe mehrere Stunden lang Schnee geschaufelt“, berichtet er nüchtern. Immerhin kamen nicht einmal die Paketdienste durch. Schneeschub wurde schnell zum Mittelpunkt sozialer Phänomene. „Sie lernen Leute von nebenan kennen, die Ihnen vielleicht unbekannt waren“, sagt er.

Eine Frau von der anderen Seite kam zustande und half 30 Minuten bei der Arbeit. Die Reaktion einiger Leute ließ jedoch zu wünschen übrig: „Ich habe mit einigen Leuten gesprochen, und dann gab es Ausreden wie: Ich lebe überhaupt nicht hier.“

Unorthodoxer Vorschlag gegenüber der Stadt

Selbst Zuschauer hätten sich nicht als kooperativ erwiesen. „Manchmal schauten Leute aus dem Fenster – als ich fragte, ob sie mir helfen könnten, schlossen sich die Fenster schnell.“ Der Rentner bleibt positiv: Die freundlichen Menschen waren in der Mehrheit.

Der Ursprung seiner Arbeit liegt jedoch in der abstinenten Stadtreinigung. Und so präsentiert Jürgen Wehner eine Idee, die vielen Verantwortlichen gefallen könnte: „Es wäre viel besser, zwei Berge in der Nachbarschaft zu schaufeln und die Stadt anzurufen:„ Wir haben zwei große Schneehügel angelegt, bitte kommen Sie zu uns und holen Sie sie ab ! „Was der Winterdienst von seinem Angebot hält, wird er nicht so schnell herausfinden – Neuschnee ist vorerst nicht in Sicht.

Von Florian Reinke

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