Workers Memorial Day: Erinnerung an Bauunfälle und migrantische Rechte

Am 28. April gedenken wir der Arbeitsunfälle und fordern sicheren Arbeitsschutz für alle, insbesondere für migrantische Beschäftigte.
Am 28. April gedenken wir der Arbeitsunfälle und fordern sicheren Arbeitsschutz für alle, insbesondere für migrantische Beschäftigte.

Gedenken und Schutz: Der Workers Memorial Day für alle Arbeitskräfte

24.04.2025 – 09:31

BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft

Am 28. April findet der Workers Memorial Day statt, ein wichtiger Tag, der dazu dient, all jene zu ehren, die durch Arbeitsunfälle oder Berufskrankheiten ihr Leben verloren haben. Jährlich verzeichnet die BG BAU, die Berufsgenossenschaft für die Bauwirtschaft, über 90.000 Arbeitsunfälle, wobei täglich vier Menschen tödlich verunglücken. Dies gibt Anlass zu ernsten Überlegungen über die Sicherheitsbedingungen am Arbeitsplatz, insbesondere für migrantische Arbeitnehmer.

In Deutschland sind entscheidende Stimmen im Bereich des Arbeitsschutzes die der IG BAU (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt) und der BG BAU. Diese Organisationen setzen sich für gerechte und effizientere Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten ein, egal welcher Herkunft. Dies ist besonders relevant, da viele Migranten aufgrund von Sprachbarrieren in ihrem Arbeitsumfeld vor zusätzlichen Herausforderungen stehen, die ihre Sicherheit betreffen könnten.

In diesem Jahr richtet sich der Fokus des Gedenktags auf die Arbeitsbedingungen von migrantischen Arbeitskräften. Mathias Neuser, Fachreferent für Sozialrecht und Unfallversicherung beim Bundesvorstand der IG BAU, betont: „Sprache darf niemals eine Barriere sein, wenn es um den Schutz von Menschenleben geht.“ Durch mehrsprachige Informationsmaterialien und Schulungen soll sichergestellt werden, dass alle Beschäftigten ihre Rechte und die Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz verstehen.

Die BG BAU und die IG BAU engagieren sich intensiv für eine Vielzahl an präventiven Maßnahmen. Gerhard Citrich, Leiter der Abteilung Arbeits- und Gesundheitsschutz, hebt hervor, dass mehrsprachige Broschüren sowie visuelle Informationsangebote, wie Videos, entscheidend sind. “Wir setzen uns für Lösungen ein, die allen zugutekommen”, sagt Citrich.

Aber der Workers Memorial Day hat auch eine praktische Dimension: Um an die Verstorbenen zu erinnern, wird am 28. April um 12 Uhr eine bundesweite Schweigeminute ausgerufen. Um 17 Uhr findet eine zentrale Gedenkveranstaltung in der Leipziger Thomaskirche statt, wo sich alle, die an diesem Tag gedenken möchten, einfinden können.

Die BG BAU ist nicht nur für Arbeitsunfälle zuständig, sondern auch für die Rehabilitation der Betroffenen. Sie sorgt dafür, dass verletzte Arbeiter Unterstützung erhalten und in ihr berufliches Leben zurückkehren können. Ihre eigene Selbstverwaltung spielt dabei eine gewichtige Rolle, da Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichberechtigt an der Entscheidungsfindung beteiligt sind und somit praxisnahe Lösungen entwickeln.

Am Workers Memorial Day werden nicht nur Arbeitsunfälle thematisiert, sondern auch das grundlegende Recht auf Sicherheit und Menschenwürde am Arbeitsplatz. Die Veranstaltung erinnert uns daran, dass Arbeitsschutz universell ist und für jeden Menschen gelten muss. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig es ist, auch in einer globalisierten Arbeitswelt die Stimme der Schwächeren zu hören und zu schützen.

Um mehr über die Initiativen zur Sicherstellung der Arbeitsbedingungen zu erfahren, sollten Interessierte die Website der BG BAU besuchen, wo auch Materialien in verschiedenen Sprachen verfügbar sind. Arbeitsschutz darf kein Privileg sein – für alle und überall.

Pressekontakt:

Birte Hagedorn, Telefon: 030 85781-681
Katrin Lemcke-Kamrath, Telefon: 030 85781-461

BG BAU – Pressestelle, Bundesallee 210, 10719 Berlin
E-Mail: presse@bgbau.de

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