Gunter Böhnke: Der Dresdner Kabarettist, der die Academixer in Leipzig mit aus der Taufe hob

Geburt und Werdegang des Gunter Böhnke Gunter Böhnke wurde in Dresden als Sohn eines Ostpreußen und einer Dresdnerin geboren. Obwohl seine Eltern wollten, dass er Hochdeutsch spricht, gewöhnte er sich im Laufe der Zeit den sächsischen Dialekt an. Dies war vor allem darauf zurückzuführen, dass er in der Schule dazugehören wollte. Gunter Böhnke beherrschte aber auch die Hochdeutsche Sprache. Er ist nicht nur als Kabarettist bekannt, sondern hat sich auch als Übersetzer einen Namen gemacht. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit auf der Bühne hat er auch Bücher geschrieben. Ursprünglich hatte er ein Schauspielstudium geplant, entschied sich dann jedoch für ein Lehrerstudium …
Geburt und Werdegang des Gunter Böhnke Gunter Böhnke wurde in Dresden als Sohn eines Ostpreußen und einer Dresdnerin geboren. Obwohl seine Eltern wollten, dass er Hochdeutsch spricht, gewöhnte er sich im Laufe der Zeit den sächsischen Dialekt an. Dies war vor allem darauf zurückzuführen, dass er in der Schule dazugehören wollte. Gunter Böhnke beherrschte aber auch die Hochdeutsche Sprache. Er ist nicht nur als Kabarettist bekannt, sondern hat sich auch als Übersetzer einen Namen gemacht. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit auf der Bühne hat er auch Bücher geschrieben. Ursprünglich hatte er ein Schauspielstudium geplant, entschied sich dann jedoch für ein Lehrerstudium … (Symbolbild/NAG)

Geburt und Werdegang des Gunter Böhnke

Gunter Böhnke wurde in Dresden als Sohn eines Ostpreußen und einer Dresdnerin geboren. Obwohl seine Eltern wollten, dass er Hochdeutsch spricht, gewöhnte er sich im Laufe der Zeit den sächsischen Dialekt an. Dies war vor allem darauf zurückzuführen, dass er in der Schule dazugehören wollte. Gunter Böhnke beherrschte aber auch die Hochdeutsche Sprache. Er ist nicht nur als Kabarettist bekannt, sondern hat sich auch als Übersetzer einen Namen gemacht. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit auf der Bühne hat er auch Bücher geschrieben. Ursprünglich hatte er ein Schauspielstudium geplant, entschied sich dann jedoch für ein Lehrerstudium in Leipzig ab 1963.

Die Anfänge im Kabarett „Academixer“

Während seines Studiums in Leipzig kam Gunter Böhnke mit dem Lehrerstudenten Jürgen Hart in Kontakt, der später das Kabarett „Academixer“ leitete. Hart lud Böhnke ein, sich dem Kabarett anzuschließen, was dieser gerne annahm. Anfangs trat Böhnke noch als Studentenkabarettist auf, da er das Lehramt anstrebte. Später entschied er sich jedoch für die Karriere als Übersetzer. Die Tätigkeit als Kabarettist verlangte Böhnke viel Zeit und Energie ab. Anfangs hatte das Kabarett etwa sieben Auftritte im Monat, doch mit der Zeit wurde die Anzahl aufgrund von Kurzauftritten erhöht. Schließlich musste Böhnke jedoch einsehen, dass diese hohe Belastung zu viel für ihn war. Er arbeitete vorübergehend halbtags im Verlag, bevor er 1979 hauptberuflich als Kabarettist angestellt wurde.

Erfolge mit den Academixern

Die Academixer waren besonders bei jungen Leuten sehr beliebt. Ihr sächsischer Dialekt machte sie praktisch zu Volkseigentum. Es war vor allem Manfred Stephan, der den Umgang mit dem Dialekt den Kollegen von der Leipziger Pfeffermühle beibrachte. Gunter Böhnke zeigte sich als Straßenmann besonders talentiert im Umgang mit dem Dialekt. Wenn die Texte dazu noch das Prinzip „helle, heeflich und heemdiggsch“ erfüllten, entstanden große Kabarettmomente. Mit der Aufführung der Gedichte der Mundartdichterin Lene Voigt im Jahr 1980 setzten die Academixer einen Meilenstein im ostdeutschen Kabarett. Dies markierte den Beginn einer Ära von sächsischen Programmen, die bis heute anhält. Die subversive Art des sächsischen Dialekts, der sofort jedes Pathos zunichte macht, eignete sich besonders gut für das Kabarett – und besonders gut für Gunter Böhnke.

Das erfolgreiche Duo Böhnke/Lange

In den politischen Programmen der Academixer während des letzten Jahrzehnts der DDR bildeten Gunter Böhnke und Bernd-Lutz Lange ein gut aufeinander eingespieltes Team. Sie ergänzten sich trotz ihrer deutlichen Unterschiede nicht nur auf der Bühne, sondern auch menschlich. Es war daher naheliegend, dass sie ab 1988 das Duo Böhnke/Lange bildeten. Ihr erstes gemeinsames Programm trug den Titel „Mir fang gleich an“ und handelte von Leipzig, Sachsen und der DDR. Dieses neue Format wurde im Academixer-Keller präsentiert und ebnete den Weg für die kommende Zeit im vereinten Deutschland. Gunter Böhnke erlebte nun die erfolgreichste Phase seiner Karriere. Neben seiner Arbeit als Übersetzer und Schriftsteller fanden die Programme mit Bernd-Lutz Lange deutschlandweit großen Anklang. Sie wurden sogar für den „Nachschlag“ nach den Tagesthemen in der ARD engagiert und erhielten beim MDR die Sendung „Leute gibt’s“. Nach 15 Jahren beendete das Duo seine Zusammenarbeit, doch Gunter Böhnke blieb weiterhin auf der Bühne präsent. Er hat im Laufe der Jahre hart gearbeitet und nun die Ergebnisse geerntet.

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