Leipziger Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) kämpft um sein Überleben: Bundesregierung plant drastische Kürzung der Zuschüsse.

Zukunft des Leipziger Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Gefahr Ob im Judo, Kanu oder Biathlon – das Leipziger Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) hat seit 31 Jahren erfolgreiche Wettkampfsieger hervorgebracht. Doch nun sieht sich das renommierte Institut mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert. Die Bundesregierung plant drastische Kürzungen der finanziellen Zuschüsse, die sich ab 2024 auf insgesamt 4 Millionen Euro belaufen sollen. Davon wären auch das IAT in Leipzig und das FES-Institut in Berlin betroffen. Jens Lehmann, Bundestagsabgeordneter aus Leipzig und ehemaliger Profi-Radsportler, äußert seine Bedenken zu den geplanten Etatkürzungen: „Ich sehe darin eine Missachtung des Sports. Die Forschungstätigkeiten in …
Zukunft des Leipziger Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Gefahr Ob im Judo, Kanu oder Biathlon – das Leipziger Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) hat seit 31 Jahren erfolgreiche Wettkampfsieger hervorgebracht. Doch nun sieht sich das renommierte Institut mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert. Die Bundesregierung plant drastische Kürzungen der finanziellen Zuschüsse, die sich ab 2024 auf insgesamt 4 Millionen Euro belaufen sollen. Davon wären auch das IAT in Leipzig und das FES-Institut in Berlin betroffen. Jens Lehmann, Bundestagsabgeordneter aus Leipzig und ehemaliger Profi-Radsportler, äußert seine Bedenken zu den geplanten Etatkürzungen: „Ich sehe darin eine Missachtung des Sports. Die Forschungstätigkeiten in … (Symbolbild/NAG)

Zukunft des Leipziger Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Gefahr

Ob im Judo, Kanu oder Biathlon – das Leipziger Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) hat seit 31 Jahren erfolgreiche Wettkampfsieger hervorgebracht. Doch nun sieht sich das renommierte Institut mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert. Die Bundesregierung plant drastische Kürzungen der finanziellen Zuschüsse, die sich ab 2024 auf insgesamt 4 Millionen Euro belaufen sollen. Davon wären auch das IAT in Leipzig und das FES-Institut in Berlin betroffen.

Jens Lehmann, Bundestagsabgeordneter aus Leipzig und ehemaliger Profi-Radsportler, äußert seine Bedenken zu den geplanten Etatkürzungen: „Ich sehe darin eine Missachtung des Sports. Die Forschungstätigkeiten in den beiden Instituten würden erheblich eingeschränkt werden. Als Ergebnis davon würden wir Experten und Know-how ins Ausland verlieren.“ Lehmann warnt vor den Konsequenzen: „Dadurch könnten wir uns von unseren Zielen bei Olympia und anderen sportlichen Höhepunkten verabschieden.“

Das Leipziger IAT hat aktuell 32 Projekte im Spitzen- und 18 Projekte im Nachwuchsleistungssport laufen. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Leistungsdiagnostik, Trainingsoptimierung und Wettkampfvorbereitungen. In der Vergangenheit haben bereits prominente Sportler wie der Schwimm-Weltmeister Paul Biedermann, die Kanu-Olympiasiegerin Tina Dietze und die Eiskunstlauf-Weltmeisterin Aljona Savchenko vom IAT profitiert.

Die bevorstehenden Etatkürzungen stellen somit nicht nur eine Bedrohung für die wissenschaftliche Forschung und Entwicklung im Leistungssport dar, sondern könnten auch die Erfolge der deutschen Athleten bei internationalen Wettkämpfen gefährden. Die Reduzierung des Etats könnte den Verlust von Fachexperten und die Abwanderung von Fachwissen ins Ausland zur Folge haben.

Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf die Kritik und Bedenken reagieren wird. Die Entscheidung über die Etatkürzungen wird weitreichende Auswirkungen auf den deutschen Leistungssport haben. Die sportbegeisterten Athleten und die Trainer des IAT werden sich weiterhin für eine ausreichende finanzielle Unterstützung einsetzen, um weiterhin international erfolgreich zu sein.

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