Der Wirtschaftsbericht der Stadt Leipzig 2020 blickt auf ein besonderes Jahr zurück - die Stadt Leipzig

Unternehmen mussten ihre Geschäftsprozesse oder sogar ihre Geschäftsmodelle überarbeiten. Tourismus, Gastgewerbe, Einzelhandel und Kreativwirtschaft haben Probleme. Ab Mai 2020 hat die Stadt Leipzig die Sonderprogramme von Bund und Ländern durch ein eigenes Programm für Selbstständige ergänzt. Die Agentur für Geschäftsentwicklung entwickelte das Programm in drei Wochen. In drei weiteren Wochen wurden 75 Prozent der rund 3.000 Anträge bearbeitet und ausgezahlt.

„Ein breites Bündnis von Unternehmern über Wirtschaftsverbände und Politik bis hin zur öffentlichen Verwaltung arbeitet daran, so schnell wie möglich zum Wachstumspfad der Wirtschaft zurückzukehren, ohne unsere Umwelt zu vernachlässigen. Deshalb befindet sich Leipzig in der Investitionsoffensive: 300 Millionen Euro in der Stadt wird in den nächsten zwei Jahren investieren – weil wir fest davon überzeugt sind, dass es weitergehen wird „, ist Bürgermeister Burkhard Jung zuversichtlich. „Ich bleibe hoffnungsvoll und baue auf der Stärke und Effizienz dieser Stadt, ihrer Bürger und ihrer Unternehmen auf. Vielen Dank an alle, die Solidarität zeigen und ihre Position halten, um wieder an den Start zu gehen.“

„Der Wirtschaftsbericht 2020 spiegelt dieses ganz besondere Jahr unter Pandemiebedingungen wider. Er zeigt aber auch, dass sich die Leipziger Wirtschaft nicht enttäuschen lässt und 2021 mit Nachdruck, unternehmerischer Weitsicht und Gemeinschaftsgeist wieder Risiken eingeht“, sagt er der amtierende Leiter der Wirtschaftsabteilung, Arbeit und Digital, Clemens Schülke.

Keine Unterbrechung wichtiger wirtschaftlicher Projekte

Auch in der Pandemie gibt es noch viele positive Dinge: Die Baukräne drehen sich in Leipzig weiter, lang geplante Investitionen werden verfolgt. Die wirtschaftliche Entwicklung bereitete den Boden für (neue) Leipziger Unternehmen. Im Sommer 2020 begann Leipzig mit der Entwicklung des 40 Hektar großen Industriegebiets „Seehausen II“ im Norden der Stadt. Im Gewerbegebiet Stahmeln entstehen 54 Hektar mit dem Batteriehersteller Dräxlmaier als Ankerbenutzer. Und im Nordosten von Leipzig, in Thekla, plant die Wirtschaftsförderungsagentur einen neuen Technologiepark: den EnergyCity Campus Leipzig. Neue Unternehmen kommen in die Stadt, wie der Online-Händler für Geschäftskunden Mercateo, der 2020 seinen Hauptsitz nach Leipzig verlegte und im Herzen der Stadt einen neuen Firmensitz für 500 Mitarbeiter errichtet. Mit der großen Ansiedlung der Beiersdorf AG im Norden der Stadt erweitert Leipzig seine industrielle Basis und Branchenvielfalt. Das Frachtvolumen am Flughafen Leipzig / Halle stieg in den ersten zehn Monaten des Jahres 2020 um 8,4 Prozent.

Kurz vor Jahresende, am 11. Dezember 2020, begann ein 23-Millionen-Euro-Expansionsprojekt für die digitale Infrastruktur in Leipzig. Das Amt für wirtschaftliche Entwicklung hat Bundes- und Landesmittel für den Bau von rund 400 Kilometern neuer Glasfaserleitungen aufgebracht. Die Stadt schließt die letzten weißen Flecken auf der Karte und verbindet 350 Unternehmen, 150 Schulen und 2.500 Haushalte mit dem Hochleistungsnetzwerk.

Weitere Informationen

Der Wirtschaftsbericht ist kostenlos in deutscher und englischer Sprache erhältlich: im Neuen Rathaus, Raum 29, unter der Telefonnummer 0341 123-5859 und im Internet unter www.leipzig.de/download-business.

.

Details
Quellen