Dies führt zu großen Datenmengen über die Vergangenheit, dh „Big Data der Vergangenheit“: Die erhaltenen Informationen sollen digital verknüpft werden und das kulturelle Erbe vieler Städte und Regionen kann räumlich und visuell erlebt werden. Ziel ist es, mit der „Zeitmaschine“ quasi in die Vergangenheit reisen zu können und beispielsweise mehr über die historischen Bewohner des Nachbarhauses oder darüber zu erfahren, welches Theaterstück in den 1920er Jahren im Stadttheater gezeigt wurde oder was der Marktpreis für Obst in den 1870er Jahren.
Viele Projektpartner
In ganz Europa wurden bereits über 200 Projektpartner gewonnen, die ihr Wissen, ihre Erfahrung, ihre Daten und ihre Technologie einbringen – darunter Nationalbibliotheken, Archive, Universitäten, aber auch der Computerspielhersteller Ubisoft. Das Stadtarchiv koordiniert nun die Projektteilnehmer für die Leipziger Initiative:
- das sächsische Staatsarchiv
- der Verein für Computer-Genealogie
- die Professuren für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle / Wittenberg und der Technischen Universität Dresden
- die Initiative alte-leipzig.de
- das Institut für Informatik an der MLU Halle
- das Institut für Angewandte Informatik an der Universität Leipzig
Der Direktor des Stadtarchivs, Dr. Michael Ruprecht, sagt: „Wir haben einen großen Datenpool für Leipzig aus einer Vielzahl von Institutionen und Initiativen, von denen einige bereits digital verfügbar sind oder nur darauf warten, vernetzt zu werden. Dies ist eine ideale Basis für Leipzig dies wie die europäische Initiative anderer Städte zu teilen und vom Erfahrungsaustausch innerhalb des Time Machine-Projekts zu profitieren. „
Die auf diese Weise verarbeiteten Daten sind sowohl wissenschaftlich als auch kulturell bedeutsam: wissenschaftlich, weil die Datenvernetzung eine neue Dimension der Bewertung ermöglicht. Darüber hinaus eröffnet dies auch Generationen, die sich mit Computerspielen auskennen, einen Zugang zum kulturellen Erbe mit niedrigen Schwellenwerten.
zusätzliche Information
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie online unter www.timemachine.eu sowie auf der Website des Stadtarchivs unter www.leipzig.de/stadtarchiv.
Das Stadtarchiv (Alte Messe, Straße des 18. Oktober 42) ist montags von 12 bis 18 Uhr und dienstags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr geöffnet
Benutzer registrieren sich bitte per E-Mail an stadtarchiv@leipzig.de.