Neuer Rückschlag beim Carolabrücke-Abbruch: Hilfsstützen statt Pontons!
Radebeul, Deutschland - Die Sanierung der Carolabrücke in Radebeul gestaltet sich als langwieriges Unterfangen. Ursprünglich sollten Hilfspontons zur Stabilisierung der Brückenzüge eingesetzt werden. Doch nun zeigen detaillierte Untersuchungen des Flussbetts, dass diese Hubpontons keinen stabilen Stand finden können, weshalb die Stadtverwaltung entschieden hat, stattdessen Hilfsstützen zu verwenden. Diese Entscheidung ist notwendig geworden, da die verbleibenden Teile der Brücke nicht mehr tragfähig sind, berichtet MDR.
Die geplanten Hilfspontons werden nun nach Tschechien zurücktransportiert. Die Stadtverwaltung erklärt, dass Änderungen im Bauablauf nicht unüblich sind. Häufig müsse der Baugrund nach Gutachten optimiert werden. In diesem speziellen Fall hat sich jedoch herausgestellt, dass die Optimierungen zeitaufwendig und kostspielig sind. Diese Herausforderungen verzögern die Fertigstellung der Brücke erheblich.
Überwachung und Sicherheit
Um die Sicherheit während der Arbeiten unter der Brücke zu gewährleisten, setzt die Stadtverwaltung auf ein Schallemissionsmonitoring. Dies soll sicherstellen, dass jegliche bauliche Aktivität keine negativen Auswirkungen auf die Umgebung hat. Des Weiteren muss jede Planänderung vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe genehmigt werden, was die Komplexität des Projektes weiter erhöht.
Ein Kolk am Pfeiler D wird aktuell weiterhin verfüllt. Ein Spezialschiff transportiert täglich Wasserbausteine vom Zwischenlager zur Einsatzstelle, um die Stabilität der Baugrundlage zu verbessern. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Hilfsstütze vor Pfeiler D aufgeschüttet. Dies geschieht zunächst vom Schiff aus, bevor die Arbeiten ab kommender Woche auch von Land aus fortgeführt werden.
Die Herausforderungen bei der Sanierung der Carolabrücke unterstreichen die Notwendigkeit umfassender Baugrunduntersuchungen. Fachleute weisen darauf hin, dass solche Analyseprozesse entscheidend sind, um langfristige und sichere Lösungen zu gewährleisten. Über die ingenieurtechnischen Aspekte von Baugrunduntersuchungen informiert auch IWU.
Die Sanierung bleibt mit vielen Unsicherheiten behaftet, und die Entwicklungen rund um die Carolabrücke müssen weiterhin genau beobachtet werden. Auf lokale Anwohner kommen möglicherweise weitere Verzögerungen zu, während die Stadtverwaltung bemüht ist, das Projekt so zügig wie möglich voranzutreiben.
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Ort | Radebeul, Deutschland |
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