Sandy Mölling: Rückkehr nach Deutschland aus Angst um ihre Söhne!

Oldenburg, Deutschland - Sandy Mölling, 44, hat ihre Rückkehr nach Deutschland angekündigt und äußert sich besorgt über die Zukunft ihres Sohnes in den USA. Der Grund für ihre Entscheidung ist die Tragödie um den 21-jährigen Lorenz aus Oldenburg, der am 20. April 2025 von einem Polizisten erschossen wurde. Mölling ist erschüttert über diesen Vorfall und zeigt sich auf Instagram in einer vierteiligen Videobotschaft frustriert über die fremdenfeindlichen Kommentare, die nach dem Vorfall online kursieren. Das berichtet Gala.

Die Unklarheit über den genauen Tathergang des Vorfalls belastet Mölling zusätzlich. Ihr Sohn Jayden, der mit 16 Jahren nur wenig Verständnis für die aktuellen Ereignisse aufbringen kann, fühlt sich in Deutschland nie anders behandelt. Mölling, die seit 2015 in Los Angeles lebt und außerdem einen weiteren Sohn, Noah, 9 Jahre alt, hat, befürchtet, dass ihre Kinder in den USA nicht sicher aufwachsen können. Während Noah im Alltag als deutscher Junge wahrgenommen wird und es ihm leichter fällt, ist Mölling stark besorgt um die Erziehung ihrer Kinder an einem Ort, der durch Rassismus und Gewalt geprägt ist.

Ein erschütterndes Vorbild

Der Tod von Lorenz, ebenso wie der von George Floyd, der unter dem Druck eines Polizisten starb, trägt zur Angst von Mölling bei. Statistiken über Polizeigewalt in den USA offenbaren eine besorgniserregende Realität, in der Afroamerikaner ein fast dreimal so hohes Risiko haben, durch Polizeigewalt zu sterben. RND dokumentiert, dass auf eine Million Einwohner 30 Schwarze, 12 Weiße und 23 Hispanics durch Polizeigewalt ums Leben kommen.

Zwischen 2013 und 2019 starben insgesamt 7.663 Menschen durch Gewaltanwendung seitens der Polizei, darunter waren 1.944 Afroamerikaner und 3.378 Weiße. Diese Statistiken verdeutlichen die tiefe Kluft und die sozialen Ungleichheiten innerhalb der amerikanischen Gesellschaft, die für Mölling Alarmzeichen sind.

Ein neuer Anfang in Deutschland

Mölling ist seit 2009 mit Nasri Atweh, dem Frontmann der R&B-Reggae-Band Magic!, liiert. Ihre Entscheidung für eine Rückkehr nach Deutschland markiert nicht nur einen Neuanfang, sondern auch ein dringendes Bedürfnis, Sicherheit und ein besseres Leben für ihre Kinder zu finden. Die Gerüche der Vergangenheit und die drängenden Fragen zur Zukunft machen diese Entscheidung umso bedeutender. Sie hofft, dass ihre Söhne in Deutschland ein Umfeld vorfinden, in dem sie nicht nur akzeptiert, sondern auch beschützt werden.

In einer Zeit, in der rassistische Spannungen weiter bestehen und Polizeigewalt auf tragische Weise dokumentiert wird, zeigt Möllings Rückkehr den tiefen Wunsch nach Veränderung und Sicherheit in einer Welt, in der solche bedrohlichen Situationen immer wieder das Leben unschuldiger Menschen betreffen.