Schalke 04 entlässt Trainer: Fimpel soll den Abstieg verhindern!

Gelsenkirchen, Deutschland - Der FC Schalke 04 hat am 4. Mai 2025, nach einer enttäuschenden Saison, Kees van Wonderen als Trainer entlassen. Jakob Fimpel, der zuvor die U23 betreute, übernimmt erneut das Zepter als Interimscoach der ersten Mannschaft bis zum Saisonende. Nach einem besorgniserregenden Rückstand auf den Relegationsplatz von nur sechs Punkten ist es nun an Fimpel, in den letzten beiden Partien der Saison einen Sieg zu erringen, um das Ziel von mindestens 40 Punkten zu erreichen und damit die Abstiegssorgen zu minimieren. In der Hinrunde zeigte Fimpel nach der Entlassung von Karel Geraerts durchaus Erfolge, mit einem Sieg und einem Unentschieden.

Youri Mulder, Direktor Profifußball des S04, äußerte sich besorgt über die Entwicklung des Teams in den vergangenen Wochen. Die Entscheidung, umgehend zu handeln, musste getroffen werden, um eine Wende noch herbeizuführen. In einem offiziellen Statement dankte er sowohl Kees van Wonderen als auch Robert für ihre Arbeit und wünschte ihnen alles Gute für die Zukunft. Um die Mannschaft optimal auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten, wird Fimpel klare Strukturen im Training und Spiel vorgeben sowie hohe Leistungsbereitschaft einfordern.

Trainerwechsel bringt neue Herausforderungen

Die Beförderung von Jakob Fimpel hinterlässt ein Vakuum in der U23, wo Tomasz Waldoch, Fimpels Co-Trainer, nun die Leitung bis zum Saisonende übernehmen wird. Er wird dabei von dem bisherigen Trainerteam, zu dem Willi Landgraf, Christian Wetklo und Martin Max gehören, unterstützt. Die U23 des FC Schalke 04 kämpft derzeit gegen den Abstieg in der Regionalliga und liegt gerade einmal zwei Punkte über dem 15. Platz, der zum Abstieg führen könnte. Die restlichen Spiele gegen Düsseldorf II und Fortuna Köln sind entscheidend, um den Klassenerhalt zu sichern.

Fimpel, seit 2013 auf Schalke aktiv und hauptamtlich Chef-Trainer der U23, ist sich der angespannten Situation bewusst und betont die Wichtigkeit eines richtigen Geistes in den verbleibenden Wochen. Sein Ziel: mindestens einen Punkt in den letzten beiden Partien, um den Klassenerhalt zu sichern.

Statistiken sprechen eine klare Sprache

Die Entscheidung, einen Trainerwechsel so kurz vor Ende der Saison zu vollziehen, ist nicht unüblich, insbesondere im Abstiegskampf. Laut einer Analyse, die verschiedene Ligen seit der Saison 2011/12 untersucht, zeigen späte Trainerwechsel oft nicht die gewünschte Wirkung. Von 13 Vereinen, die nach dem 26. Spieltag ihren Trainer wechselten, schafften es nur zwei, sich tatsächlich zu verbessern. So sind die Chancen für Schalke, durch den Wechsel von van Wonderen zu Fimpel ein positives Ergebnis zu erzielen, angesichts der Statistik eher bescheiden.

In dieser Saison hatte Schalke bereits dreimal das Trainerpersonal gewechselt und trotzdem nicht den Abstieg verhindern können. Auch ältere Beispiele, wie der Fall von Werder Bremen, das Florian Kohfeldt nach dem vorletzten Spieltag entließ und schließlich als 17. abstieg, verdeutlichen die Unsicherheit solcher Entscheidungen. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass unter Fimpel ein positiver Impuls gegeben werden kann, um die weiteren Spiele erfolgreich zu gestalten.

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Vorfall Sonstiges
Ort Gelsenkirchen, Deutschland
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