Reifenwechselzeit: Diese fatale Fehler sollten Sie vermeiden!

Deutschland - Mit dem Frühlingsanfang am 21. März 2025 ist es wieder Zeit für den Wechsel von Winter- zu Sommerreifen. Die allgemein bekannte Regel „von O bis O“ besagt, dass Sommerreifen von Ostern bis Oktober und Winterreifen von Oktober bis Ostern montiert sein sollten. In diesem Kontext warnt Der Westen vor typischen Fehlern beim Reifenwechsel, die Autofahrer vermeiden sollten.

Eine der häufigsten Fehlerquellen ist die Vernachlässigung der Profiltiefe. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für Pkw- und Motorradreifen beträgt 1,6 mm. Der ADAC empfiehlt jedoch, dass Sommerreifen mindestens eine Profiltiefe von 3 mm aufweisen sollten. Für Winterreifen und Ganzjahresreifen liegt die Empfehlung sogar bei mindestens 4 mm. Viele Fahrer wissen nicht, dass abgefahrene Reifen nicht nur die Sicherheit gefährden, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.

Risiken und Bußgelder bei unzureichendem Profil

Abgefahrene Reifen gelten als nicht verkehrssicher. Wenn die Profiltiefe weniger als 1,6 mm beträgt, dürfen die Reifen nicht mehr verwendet werden. Dazu berichtet ADAC, dass Autofahrer bei Kontrollen mit Bußgeldern von bis zu 120 € und dem Erhalt eines Punktes in Flensburg rechnen müssen. Bei Reifen mit unzureichender Profiltiefe wird ein Bußgeld von 60 € fällig. Wer andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder einen Unfall verursacht, muss mit höheren Strafen rechnen.

Zusätzlich zur Profiltiefe sollten Autofahrer auch die Radschrauben oder -muttern auf etwaige Schäden prüfen. Die Gewinde der Schraubverbindungen und die Auflageflächen sollten rostfrei sein, um die Sicherheit zu gewährleisten. Außerdem empfiehlt es sich, die Reifen nach spätestens 10 Jahren, bei Winterreifen sogar nach maximal 8 Jahren, zu ersetzen, unabhängig von ihrer Nutzung. Diese Empfehlungen gelten auch für selten genutzte Fahrzeuge, da die Reifen aufgrund des Alters und nicht der Abnutzung ersetzt werden sollten.

Praktische Tipps zur Profiltiefenkontrolle

Um die Profiltiefe zu überprüfen, können Autofahrer Verschleißindikatoren (Tread Wear Indicator) nutzen oder eine 1-Euro-Münze als Messinstrument verwenden. Ein Reifen, der weniger als 4 mm Profiltiefe aufweist, sollte dringend ersetzt werden, da dies die Brems- und Fahrverhalten negativ beeinflussen kann. Im Rahmen eines ADAC-Tests mit Winterreifen zeigte sich, dass bereits bei 4 mm profundierte Reifen längere Bremswege aufwiesen.

Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) legt die Anforderungen an Reifen fest. Die Verantwortung für die Sicherheit der Reifen liegt bei den Fahrer:innen, weshalb regelmäßige Kontrollen und ein rechtzeitiger Wechsel essentiell sind. Abgefahrene Reifen stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, das Autofahrer nicht ignorieren sollten. Bei Kontrollen sind sogar Punkte in Flensburg und hohe Bußgelder zu erwarten, wodurch die Notwendigkeit einer proaktiven Reifenpflege noch deutlicher wird, wie StVo.de ausführlich darlegt.

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Ort Deutschland
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