Diddy verklagt NBC: 100 Millionen Dollar für Rufschädigung!
Diddy verklagt NBC: 100 Millionen Dollar für Rufschädigung!
Metropolitan Detention Center, Brooklyn, USA - Sean „Diddy“ Combs befindet sich seit seiner Verhaftung am 16. September in Untersuchungshaft. Der 55-Jährige hat eine Verleumdungsklage gegen den Fernsehsender NBC und die Produktionsfirma Ample eingereicht. Die Klage dreht sich um die Dokumentation „Diddy: Making of a Bad Boy“, die im Januar auf der Streaming-Plattform Peacock ausgestrahlt wurde. Combs fordert eine Entschädigung in Höhe von 100 Millionen Dollar, was ungefähr 96 Millionen Euro entspricht, und behauptet, die Produktion stelle ihn in einem extrem negativen Licht dar.
In der Klage wird ausgeführt, dass die Dokumentation Combs als „Monster“ darstellt und ihm schwerwiegende Verbrechen vorwirft, darunter Vergewaltigung und Sexhandel mit Minderjährigen. Seinen Anwälten zufolge enthält die Doku verleumderische Aussagen, die nicht nur seinen Ruf, sondern auch seine finanziellen Mittel erheblich geschädigt haben.
Enthüllungen und weitere Dokumentationen
Zusätzlich zur Klage steht Combs im Zentrum mehrerer Dokumentationen zu den ihm vorgeworfenen Vergehen. Die vierteilige Serie „The Fall of Diddy“ wird am 27. und 28. Januar auf dem Sender Investigation Discovery ausgestrahlt. Diese Dokumentation enthält über 30 Interviews mit Klägern, ehemaligen Freunden und Mitarbeitern von Combs und beleuchtet die „ungehörten Berichte von Überlebenden und Insidern“, die erstmals von ihren Erfahrungen berichten.
Eine bemerkenswerte Stimme in dieser Dokumentation ist Thalia Graves, die Combs vorwirft, sie im Jahr 2001 vergewaltigt zu haben. Weitere Interviewpartner umfassen den Musikproduzenten Rodney „Lil Rod“ Jones sowie die ehemalige Chefredakteurin von Vibe, Danyel Smith. Diese neuen Berichte und Perspektiven erscheinen in einem Kontext, der durch die laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen und die Vielzahl von Klagen, die gegen Combs erhoben wurden, geprägt ist.
Rechtliche Situation
Sean „Diddy“ Combs sieht sich nicht nur dieser Verleumdungsklage gegenüber, sondern auch über 120 weiteren Klagen. Darunter finden sich schwerwiegende Anschuldigungen wie Erpressung, sexuelle Übergriffe und erzwungene Prostitution. Während Combs auf nicht schuldig plädiert und seine Unschuld beteuert, hat das Gericht mehrmals eine Freilassung gegen Kaution abgelehnt. Sein Prozess ist für Mai 2025 angesetzt, und bei einer verurteilenden Entscheidung könnte Combs lebenslang hinter Gittern verbringen.
Die Dokumentationen, die in Verbindung mit den Vorwürfen gegen ihn stehen, werfen ein kritisches Licht auf das Leben und die Karriere von Combs. Die Berichterstattung reicht von seinen Anfängen in der Musikindustrie bis zu den schweren Anklagen, mit denen er sich nun konfrontiert sieht. Während Combs auf seinen Prozess wartet, wird die Öffentlichkeit weiterhin Zeuge intensiver Debatten über Macht, Missbrauch und die Verantwortung von Prominenten in der Gesellschaft.
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Ort | Metropolitan Detention Center, Brooklyn, USA |
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