Papst Franziskus: Von der Swatch zur teuersten Uhr der Welt!

Vatikanstadt, Italien - Papst Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, war bekannt für seine Bescheidenheit und seine tiefe Verbindung zum Glauben. Am 21. April 2025 gab der Vatikan seinen Tod bekannt, der am Ostermontag des selben Jahres eintrat. Die Nachricht über seinen Verlust erschütterte Gläubige weltweit und erinnerte an sein außergewöhnliches Leben und Wirken.

Geboren in Argentinien, begann Bergoglio seine Karriere als Türsteher und Hausmeister, bevor er sich zum Chemietechniker ausbilden ließ. Nach einer schweren Krankheit fand er seinen Glauben und trat der Gesellschaft Jesu, dem Jesuitenorden, bei. Seine priesterliche Karriere führte ihn schließlich 2013 zum Papsttum, wo er als erster Jesuit die Führung der katholischen Kirche übernahm.

Die letzte Uhrenauktion

Eine besondere Aufmerksamkeit erhielt Papst Franziskus nach seinem Tod durch eine einfache Swatch-Uhr, die er trug. Das Modell, bekannt als „Twice Again“ (Referenznummer SO29B703), hat einen Verkaufspreis von lediglich 60 Euro im Online-Shop. Indem er seinen Sekretär anwies, die Uhr für eine Auktion zu spenden, zeigte er erneut seine sozialen Werte. Die Spendenaktion diente der Unterstützung einer Stiftung, die College-Studenten fördert – gegründet von den Eltern des verstorbenen Brian LaViolette, der tragischerweise im Alter von 15 Jahren durch einen Schwimmunfall verstarb.

Die Auktion war ein großer Erfolg. Die Uhr erzielte einen Rekordpreis von 56.250 Dollar und wurde damit zur teuersten Swatch der Welt. Diese Geschichte unterstreicht nicht nur die Bescheidenheit Franziskus‘ in seinem persönlichen Stil, sondern auch sein Engagement für wohltätige Zwecke.

Ein Leben im Dienste der Menschheit

Die Jesuiten, zu denen Franziskus gehörte, haben eine lange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Ihre Mission findet ihren Ausdruck im berühmten Satz „Die Welt ist unser Haus“, welcher von Hieronymus Nadal, einem der ersten Gefährten des hl. Ignatius, geprägt wurde. Der Orden ist darauf ausgelegt, geografische und kulturelle Grenzen zu überschreiten und dort Hilfe anzubieten, wo sie am dringendsten benötigt wird. Aktuell zählen die Jesuiten knapp 15.000 Mitglieder in 112 Ländern und sind in mehr als 60 Provinzen tätig.

Jorge Mario Bergoglio identifizierte sich stark mit den Prinzipien der jesuitischen Spiritualität. Im Februar 2019 formulierte Papst Franziskus vier zentrale „Weltweite Apostolische Präferenzen“ für den Orden, die bis 2029 gelten sollen. Diese Präferenzen richten sich auf Themen wie Gerechtigkeit, Versöhnung und die Unterstützung der Benachteiligten in der Gesellschaft.

Papst Franziskus wird nicht nur wegen seines unerschütterlichen Glaubens in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen seines unermüdlichen Einsatzes für die Menschheit. Sein Erbe wird weiterleben, nicht nur durch seine Worte, sondern auch durch die Taten, die er während seiner Amtszeit vollbracht hat.

Details
Vorfall Tod
Ort Vatikanstadt, Italien
Quellen