Alarm auf Santorini: Erdbebenserie sorgt für große Sorge und Vorsichtsmaßnahmen!
Santorini, Griechenland - In der Ägäis herrscht Alarmstimmung auf der beliebten Urlaubsinsel Santorini. Am 16. Februar 2025 wurde ein bemerkenswerter Anstieg seismischer Aktivitäten registriert, die sich über die letzten zwei Wochen hinaus zogen. Über 2300 Erdbeben wurden gezählt, darunter viele mit einer Magnitude über 4. Obwohl die Wucht der Erschütterungen seit dem 15. Februar abgenommen hat, bleibt die Situation angespannt. Ein starkes Beben der Stärke 6 oder höher ist nach wie vor nicht ausgeschlossen, was erhebliche Schäden und möglicherweise einen Tsunami zur Folge haben könnte, wie Ingenieur.de berichtet.
Die meisten registrierten Erdbeben lagen knapp über der Magnitude 2, das stärkste Beben wurde am 10. Februar mit 5,3 erfasst. Seismologen betonen, dass der Alarmzustand auf Santorini, Ios, Anafi und Amorgos aufgrund der anhaltenden Erdbebenmaßnahmen, wie der Schließung von Schulen bis zum 21. Februar, erforderlich ist. Die Regierung hat zudem ermöglicht, dass Arbeitsverträge während dieser kritischen Phase ausgesetzt werden können, wobei Angestellte eine Sonderzwecksentschädigung von 534 Euro pro Monat erhalten.
Ungewöhnliche seismische Aktivitäten
Seismologe Akis Tselentis warnt davor, voreilige Entwarnungen auszusprechen. Er betont, dass es noch ein langer Weg bis zur Normalität sei. Diese Einschätzung steht im Kontext einer beispiellosen Häufung von Erdbeben, die Experten als außergewöhnlich für die geologisch aktive Region der Ägäis betrachten. Die Erdbebenserie könnte ohne weiteres die Aktivierung der Amorgos-Verwerfung zur Folge haben, oder im schlimmsten Fall, einen Vulkanausbruch des Unterseevulkans Kolumbo, der sich nordöstlich von Santorini befindet, auslösen, wie Geomar.de ausführt.
Eine besorgniserregende Studie hat ergeben, dass sich eine Magmakammer unter dem Kolumbo mit alarmierender Geschwindigkeit füllt. Diese Entwicklung könnte ein Vorzeichen für eine mögliche Eruption sein, auch wenn die Mehrheit der Wissenschaftler vorläufig von einer unmittelbaren vulkanischen Bedrohung Abstand nimmt. Dennoch ist die Tsunami-Gefahr bei einem starken Beben als realistisch einzuschätzen, insbesondere in den zerklüfteten Küstengebieten von Santorini.
Vorsichtsmaßnahmen und Forschung
Um mögliche Katastrophen abzuwenden, wurden verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Ein Gezeitenmesser wurde an der Nordostküste installiert, um Tsunamis frühzeitig zu erkennen. Die griechischen Behörden haben auch Reisewarnungen ausgesprochen, während ein Notstand ausgerufen wurde, um Ressourcen für mögliche Evakuierungen zur Verfügung zu stellen.
Das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und andere Institutionen haben bereits Maßnahmen zur genauen Erfassung der seismischen Aktivität ergriffen. Fachleute haben Messinstrumente in der Caldera von Santorini und am Meeresboden installiert, um die Erdbeben und die damit verbundenen geologischen Risiken präzise zu überwachen. Die seismischen Vorgänge resultieren im Wesentlichen aus den tektonischen Spannungen an der Grenze zwischen der Afrikanischen und der Eurasischen Platte, wie auf fr.de berichtet wird.
Obwohl die meisten Menschen in der Region die Erschütterungen als leichte Vibrationen wahrnehmen, bleiben die Gefahren von Erdrutschen und weiteren Erdbeben eine ernstzunehmende Bedrohung. Vorsicht und Vorbereitungen sind nach wie vor von höchster Wichtigkeit, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Details | |
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Vorfall | Erdbeben |
Ursache | tektonische Spannungen, vulkanische Aktivität |
Ort | Santorini, Griechenland |
Quellen |