Schröder über NBA: „Moderne Sklaverei“ nach Playoff-Aus in Detroit!
Detroit, USA - Am 2. Mai 2025 zieht Dennis Schröder, der deutsche Basketballstar, eine Bilanz seiner ersten Playoff-Runde mit den Detroit Pistons. Nachdem er im Februar dieses Jahres zu den Pistons gewechselt ist, zeigte der 31-Jährige in den Playoffs intensive Leistungen auf dem Spielfeld. In der ersten Runde konnte er durch aggressive Defensive und geschicktes Fouls überzeugen, musste jedoch in der sechsten Partie eine Verletzung hinnehmen. Trotz seiner Blessur kämpfte er bis zum Ende, doch die Pistons verloren die Serie gegen die New York Knicks. Der entscheidende Dreipunktwurf von Jalen Brunson fünf Sekunden vor Schluss besiegelte das Aus für Detroit.
Trainer John-Blair Bickerstaff wurde nach dem Spiel direkt gefragt, warum Schröder nicht gegen den treffsicheren Brunson verteidigt hatte. In der aktuellen Saison absolvierte Schröder insgesamt 34 Spiele für die Pistons, nachdem er zuvor für die Brooklyn Nets und Golden State Warriors aktiv war. Insgesamt hat der Spieler in seiner Karriere bereits zehn Stationen in zwölf NBA-Spielzeiten durchlaufen.
Kritik am NBA-Transfersystem
Im Rahmen eines Interviews äußerte Schröder kürzlich scharfe Kritik am Transfersystem der NBA, welches er als „modernes Sklaverei“-System bezeichnete. Spieler könnten ohne ihr Einverständnis transferiert werden, was für ihn ein großes Problem darstellt. „Die Dinge sind verrückter geworden“, sagte er, insbesondere in Anbetracht der jüngsten Trades wie dem von Luka Doncic zu den Los Angeles Lakers. Bereits nach nur sechs Wochen bei den Golden State Warriors wurde er an die Utah Jazz abgegeben, was seinen neunten Wechsel innerhalb der Liga darstellt.
Schröder fordert zudem Änderungen im Tarifvertrag zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft, um die Herausforderungen, die durch das Trading-System entstehen, zu adressieren. Er hat bereits während seiner Karriere mehrfach gewechselt und sieht sich nun als Unrestricted Free Agent, was ihm im Sommer 2025 erlaubt, frei zu entscheiden, wo er spielen möchte.
Schröder als Weltmeister und seine Ambitionen
Trotz der Schwierigkeiten im Transfersystem bleibt Schröder ein herausragender Spieler. Als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft führte er das Team zu einem sensationellen WM-Titel im Jahr 2023. Er hat in der Vergangenheit stark performt, wird jedoch zunehmend gefordert, in einem Umfeld zu spielen, das seinen Spielstil schätzt. In seiner Karriere war Schröder bekannt dafür, sich von Kritik motivieren zu lassen und den Respekt seiner Mitspieler zu verdienen.
Die kommende NBA-Saison wird entscheidend für Schröder sein, da viele Teams auf der Suche nach Qualität und Erfahrung sind. Die Frage, die sich stellt, ist, ob sie die richtige Umgebung für ihn schaffen können. In einer Liga, in der sich die Dynamiken ständig ändern, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für Schröder entwickeln wird.
sueddeutsche.de berichtet, dass Schröder vor seiner aktuellen Herausforderung bereits für einige der bekanntesten Teams in der Liga spielte und zahlreiche Höhen und Tiefen erlebte. Mit Blick auf die bevorstehende Free Agency hat er die Möglichkeit, seinen nächsten Schritt in der NBA zu definieren.
Die aktuellen Bewegungen in der Liga deuten darauf hin, dass Schröder nun entscheiden kann, welche Rolle er in seinem neuen Team spielen möchte. Weitere Entwicklungen werden vom 30. Juni bis zum 6. Juli dieses Jahres erwartet, wenn die Verhandlungen mit den kommenden Free Agents beginnen können, bevor die offiziellen Vertragsunterzeichnungen erfolgen.
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Ort | Detroit, USA |
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