Maria Callas: Endzeitdrama mit Angelina Jolie erweckt die Legende!

Paris, Frankreich - Maria Callas, eine der schillerndsten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts, wird in dem neuen Film „Maria“ von Pablo Larraín eindringlich portraitiert. Der Film behandelt die letzten Tage der Ikone, die wegen ihrer einzigartigen Stimme und dramatischen Ausstrahlung als eine der bedeutendsten Künstlerinnen aller Zeiten gilt. Laut FAZ beginn der Film mit einem bewegenden Moment, als Callas in ihrer Pariser Wohnung zusammenbricht.

Die Handlung springt eine Woche zurück und gewährt Einblicke in Callas’ dramatische Lebensumstände. Immer wieder betont der Film ihre gesundheitlichen Probleme, die durch schwere Krankheit und Schmerzmittel wie Mandrax verstärkt werden. Ein junger Journalist besucht Callas für ein Interview, was ihr die Gelegenheit bietet, auf ihr bemerkenswertes, aber auch schmerzhaftes Leben zurückzublicken.

Die Darstellung von Callas

Angelina Jolie schlüpft in die Rolle von Maria Callas und wird von der Kritik teilweise als unzureichend in der Nachahmung der ikonischen Gesangstechnik bewertet. Trotz dieser Bedenken bringt Jolie eine gewisse Verletzlichkeit und Tiefe in die Figur ein, die im Film besonders zur Geltung kommt. Larraín thematisiert die Kluft zwischen Callas‘ beeindruckender künstlerischer Leistung und ihrem leidvollen persönlichen Leben, ein Spannungsfeld, das sie oft in die Isolation trieb.

Der Film lässt unverblümt Callas’ Beziehungen, insbesondere die mit dem griechischen Reeder Aristoteles Onassis, Revue passieren. Diese Aspekte ihres Lebens, die von intensiven emotionalen Kämpfen geprägt waren, werden von The Australian hervorgehoben, wie auch die Herausforderungen, die sie im Laufe ihrer Karriere bewältigen musste. Callas, die in Manhattan geboren wurde und eine überstrenge Kindheit in Astoria, Queens erlebte, startete ihre musikalische Ausbildung erst im Alter von 13 Jahren.

Ein bleibendes Vermächtnis

Maria Callas hinterließ ein unvergleichliches Erbe, das nicht nur von ihrer Gesangskunst geprägt ist, sondern auch von ihrem dramatischen Leben. Ihrer Karriere gingen viele Herausforderungen voraus, darunter ein signifikanter Gewichtsverlust und persönliche Krisen, die möglicherweise zu ihrem späteren Stimmverlust beitrugen. Ihre letzte Bühnenaufführung fand am 5. Juli 1965 in London statt. Nach ihrem Tod im Jahr 1977 und der darauf folgenden Einäscherung, bei der ihre Asche über der Ägäis verstreut wurde, wurde Callas posthum für ihre unvergleichliche Leistung mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter ein Grammy Lifetime Achievement Award.

„Maria“ befindet sich in einer Reihe von Filmen von Larraín, die sich mit Frauen des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen, die mit ihrer Identität und Autonomie kämpfen, wie auch in seinen Vorgängerprojekten „Jackie“ und „Spencer“. Als konventionelles Biopic mag der Film nicht allen Kritikern gefallen, doch er beleuchtet die Einsamkeit und den Verlust, die Callas erlebte und bleibt somit auf eindringliche Weise in Erinnerung.

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Ort Paris, Frankreich
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