Schluss mit Tierleid: Zoo Zajac schließt nach über 30 Jahren in Duisburg!

Duisburg, Deutschland - Zoo Zajac in Duisburg, das größte Zoofachgeschäft der Welt, hat mit dem Abverkauf seiner Tiere und Tierzubehör begonnen. Der Verkauf startete am Montag, dem 17. Februar, und bietet den Kunden die Möglichkeit, das 13.000 Quadratmeter große Areal zu besuchen, während die Tierhandlung sich auf die endgültige Schließung vorbereitet. Dieses spezielle Geschäft wurde für seine Vielzahl an Tieren, von Haustieren wie Hunden und Katzen bis hin zu exotischen Tieren wie Erdmännchen, bekannt. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Schließung nicht aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt. Tierarzt Joachim Hinderfeld gab bekannt, dass rund 50 Tiere über ein Netzwerk an neue Plätze vermittelt wurden, wobei kein Tier zurückbleiben soll. Unter den vermittelten Tieren befanden sich auch die beliebten Faultiere, die nun in erfahrene Hände gegeben wurden, jedoch ohne spezifische Details über die neuen Unterkünfte.Derwesten.de berichtet, dass Faultier-Baby Fridolin, geboren im Jahr 2022, eine besondere Attraktion war, die nun fehlen wird.

Die Schließung des Zoo Zajac wird von vielen als überfällig angesehen und ist eine Reaktion auf sich ändernde moralische Vorstellungen im Umgang mit Tieren. Diese Haltung wird durch die Erkenntnis unterstützt, dass exotische Tiere oft in die falschen Hände geraten können, was erhebliche ethische Bedenken aufwirft. Der Inhaber Norbert Zajac verstarb 2022, und die Insolvenz des Unternehmens hat den endgültigen Schritt zur Schließung erforderlich gemacht. Der Betrieb des Zoofachgeschäfts wird im März 2025 eingestellt, was viele als Ende einer Ära betrachten.Ruhr24 führt aus, dass in der Vergangenheit der Verkauf von Tieren in solchen Geschäften häufig zu Tierleid geführt hat.

Die Problematik des Zoohandels

In Deutschland gibt es zahlreiche Zoohandlungen, Gartencenter und Baumärkte, die Tiere zum Kauf anbieten. Diese Geschäfte ziehen oft Menschen an, die spontan Haustiere erwerben möchten, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Doch der Kauf aus Zoohandlungen unterstützt ein Geschäft, das häufig auf Ausbeutung und Tierleid beruht.PETA hebt hervor, dass viele der Tiere, die in diesen Geschäften angeboten werden, aus Massenzuchten stammen und oft in katastrophalen Bedingungen leben. Die Zuchtindustrie ist häufig von Vernachlässigung geprägt, was zu Verletzungen und Krankheiten bei den Tieren führt.

Die unzureichenden gesetzlichen Regelungen im Zoohandel in Deutschland tragen zur allgemeinen Problematik bei. Laut PETA lebten im Jahr 2021 rund 34,7 Millionen Tiere in deutschen Haushalten. Die COVID-19-Pandemie führte zudem zu einem Anstieg der Haustierhaltung, wodurch der Druck auf den Zoohandel noch verstärkt wurde. Leider stammen viele Tiere aus unzureichend regulierten Quellen und werden oft ohne Transparenz hinsichtlich ihrer Herkunft verkauft. Die meisten haben keinen artgerechten Lebensraum und sind den Stressbedingung von geschlossenen Räumen, Krankheiten und Verhaltensstörungen ausgesetzt.

Details
Vorfall Insolvenz
Ort Duisburg, Deutschland
Quellen