Sicheres Spielzeug für Kinder: EU verbietet gefährliche Chemikalien!

Deutschland - Am 11. April 2025 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die neuen Bestimmungen zur Spielzeugverordnung auf EU-Ebene bekanntgegeben. Im Rahmen dieser Reform wurden wichtige Neuerungen eingeführt, die darauf abzielen, die Sicherheit von Spielzeug für Kinder erheblich zu verbessern. Deutschland setzte sich während der Verhandlungen für das Vorsorgeprinzip ein, welches Risiken durch Spielzeug frühzeitig berücksichtigt. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) war eng in diesen Prozess eingebunden.

Eine zentrale Neuerung der Verordnung ist das Verbot von bedenklichen Chemikalien in Spielzeug. Dazu zählen insbesondere PFAS, auch bekannt als die „ewigen Chemikalien“, die aufgrund ihrer Umweltpersistenz in der Kritik stehen. Zudem werden andere gesundheitsgefährdende Substanzen, wie krebserzeugende und erbgutverändernde Stoffe, weiterhin verboten, um die Sicherheit der Kleinen zu garantieren. Des Weiteren sind Stoffe, die fortpflanzungsschädigend, hormonschädigend oder haut- und atemwegsreizend wirken, ebenfalls betroffen.

Neuartige Regelungen zur Marktüberwachung

Um eine effektive Marktüberwachung sicherzustellen, werden die Regelungen für den Einsatz und die Kennzeichnung von allergenen Duftstoffen verschärft. Ein zentrales Instrument zur Wahrung der Spielzeugsicherheit ist der digitale Produktpass (DPP), den auch Importeure vorlegen müssen. Dieser pass gibt Auskunft über Hersteller und die Einhaltung grundlegender Sicherheitsanforderungen.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt auch der wachsende Online-Handel. Die neuen Vorschriften stellen sicher, dass Online-Marktplätze die erforderlichen Standards einhalten. Damit Verbraucher sicherstellen können, dass sie zuverlässige Produkte kaufen, werden DPP, CE-Kennzeichnung und Warnhinweise für die Kunden leicht zugänglich gemacht.

Durchsetzung und Zukunftssicherheit

Die neue Spielzeugverordnung stärkt auch die Durchsetzung der Marktüberwachung durch Zoll- und Marktüberwachungsbehörden, die nun unmittelbare Informationen zu unsicheren Spielzeugen aus Drittstaaten erhalten. Diese Maßnahmen sind ein bedeutender Schritt zur Gewährleistung eines höheren Schutzniveaus für Kinder, die mit dieser Art von Produkten in Kontakt kommen.

Die Änderungen wurden als notwendig erachtet, um den kindlichen Bedürfnissen und den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Laut [Spiegel] ist das Verbot schädlicher Chemikalien nicht nur ein Fortschritt für die Gesundheit der Kinder, sondern auch ein Zeichen für einen verantwortungsbewussteren Umgang mit Spielzeug und dessen Ausstattung.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ort Deutschland
Quellen