Skandal beim Derby: BVB-Torwart Ramaj verursacht Tumult und Rote Karten!
Kopenhagen, Dänemark - Im gestrigen Derby zwischen dem FC Kopenhagen und Bröndby IF kam es zu einem Eklat, in den auch Diant Ramaj, der Torhüter von Borussia Dortmund, verwickelt war. Bereits vor dem Anpfiff des Spiels gab es Spannungen zwischen den Ultra-Gruppierungen beider Teams, die die Atmosphäre aufheizten. In der 92. Minute verwandelte Bröndby IF einen Elfmeter und ging damit mit 2:1 in Führung.
Auf Seiten Kopenhagens vergab Mohamed Elyounoussi einen Elfmeter, der entscheidend für den weiteren Verlauf des Spiels war. Nach dem Abpfiff feierte Bröndbys Torwart Patrick Pentz provokant vor den Fans von Kopenhagen, was zu tumultartigen Szenen führte. Diant Ramaj, der in diesem Spiel als Ersatzkeeper agierte, griff in diesem Moment Bröndbys Ersatzkeeper Thomas Mikkelsen an und versetzte ihm einen Kopfstoß. Dies führte dazu, dass sowohl Ramaj als auch Mikkelsen eine Rote Karte erhielten, während Pentz eine Gelb-Rote Karte sah.
Kritik und Konsequenzen
Kopenhagens Trainer Jacob Neestrup kritisierte das Verhalten von Ramaj scharf nach dem Spiel. Die Disziplinarmaßnahmen, die in solchen Fällen verhängt werden können, reichen von Gelben und Roten Karten bis hin zu Sperren. Laut den Regeln können Schiedsrichter bei Regelverstößen verschiedene Strafen aussprechen, die von mündlichen Ermahnungen bis hin zu persönlichen Strafen in Form von Gelben oder Roten Karten reichen, wie bundesliga.com beschreibt.
Ramajs Vorfall wird vom DFB-Kontrollausschuss geprüft, der bis 14 Uhr des folgenden Werktags über mögliche Strafen entscheidet. Rote Karten wegen unsportlichen Verhaltens können Sperren von mindestens einem Spiel bis maximal sechs Monaten nach sich ziehen, was die Vorfälle umso schwerwiegender macht. Ein ganzes Arsenal an Regelungen regelt, was bei solch einem Fehlverhalten zu erwarten ist, angefangen bei den Richtschnüren des IFAB.
Ramajs Werdegang
Diant Ramaj wurde in Stuttgart geboren und hat in seiner Jugend für den VfB Stuttgart und den 1. FC Heidenheim gespielt. 2021 wechselte er zu Eintracht Frankfurt, von wo aus er 2023 für fünf Millionen Euro an Ajax Amsterdam verkauft wurde. Borussia Dortmund schloss im Februar 2024 einen Vertrag mit Ramaj bis 2029 ab und verlieh ihn zunächst an den FC Kopenhagen. Sein Engagement in der dänischen Liga wurde jedoch durch diesen Vorfall abrupt gestört.
Dieser Eklat stellt nicht nur Ramaj, sondern auch Dortmund vor Herausforderungen, da der Verein für das Verhalten seines Spielers verantwortlich gemacht werden könnte. Die Auswirkungen auf Ramajs Karriere und seine Zukunft im Team sind angesichts der aktuellen Situation noch ungewiss.
Details | |
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Vorfall | Körperverletzung |
Ursache | Eklat, Tumult |
Ort | Kopenhagen, Dänemark |
Festnahmen | 2 |
Quellen |