Wissenschaftler enthüllen: Wo der Mars das Leben versteckt!

Acidalia Planitia, Mars - Eine neue Studie der Cornell University untersucht potenzielle Lebensräume für Mikroben auf dem Mars, insbesondere für Methanogene, die als Indikatoren für Leben gelten könnten. Diese Mikroorganismen produzieren Methan durch den Abbau von Wasserstoff und haben das Potenzial, tief unter der rauen Oberfläche des Mars zu existieren, wo die Bedingungen für ihr Überleben günstiger sein könnten. Forscher glauben, dass im Regolith der Region Acidalia Planitia die besten Voraussetzungen für solche Lebensformen vorhanden sind.

Während die Marsoberfläche extrem kalt ist, mit einer dünnen Atmosphäre und harschen Strahlungen, könnte das Klima in größeren Tiefen angenehmer sein. Laut den Studienanalysen könnten Temperaturen zwischen 4,3 und 8,8 Kilometern tief im Mars-Untergrund warm genug sein, um flüssiges Wasser zu unterstützen. Auf der Erde finden sich Methanogene in extremen Umgebungen, wie etwa in mikroskopischen Rissen der Erdkruste, unter Gletschern oder in salzhaltigen Tiefseegebieten, die analog zu den Bedingungen auf dem Mars sind.

Acidalia Planitia: Ein vielversprechender Lebensraum

Die Region Acidalia Planitia, die sich in der nördlichen Hemisphäre des Mars befindet, wurde als besonders vielversprechend für die Suche nach Leben identifiziert. Frühere Analysen haben Anzeichen von heißen Quellen und möglicherweise schlammvulkanischen Aktivitäten gezeigt, was die Hypothese unterstützt, dass hier Mikroben, insbesondere Methanogene, existieren könnten. Studien von Forscherteams, einschließlich einer von Dr. Andrea Butturini von der Universität Barcelona, legen nahe, dass diese Mikroben in komplexen Ökosystemen leben könnten und nicht isoliert auftreten.

  • Mikroskopische Risse in der Erdkruste
  • Unter Gletschern oder Polkappen begrabene Süßwasserseen
  • Extrem salzhaltige, sauerstoffarme Tiefseebecken

Diese irdischen Lebensräume waren entscheidend für die Forschung, da sie als Analogien für die Marsbedingungen dienen. Die Studie analysierte dabei Temperaturbereiche, Salzgehalte und die Verfügbarkeit von molekularem Wasserstoff – alles Faktoren, die für das Überleben von Methanogenen essenziell sind.

Zukünftige Marsmissionen im Fokus

Die Entdeckung von Methan in der Marsatmosphäre hat zu Debatten über organische und anorganische Quellen geführt. Aktuelle Rover-Missionen können jedoch nur begrenzt in den Marsboden eindringen, was die direkte Suche nach Mikroben erschwert. Zukünftige Marsmissionen könnten die Methanemissionen eingehender untersuchen und gezielt in der Region Acidalia Planitia nach unterirdischem Wasser und anderen Ressourcen suchen.

Die Forschung hat noch keinen Nachweis von Leben auf dem Mars erbracht, jedoch bleibt der Glaube an die Möglichkeit, dass anerkannt lebensfähige Mikroben existieren könnten. Die Methanproduzenten auf unserem Nachbarplaneten könnten entscheidend für das Verständnis von Leben außerhalb der Erde sein. In einer solchen Umgebung könnten hypothetische methanogene Organismen mit den irdischen Familien Methanosarcinaceae und Methanomicrobiaceae vergleichbar sein, was die Suche nach life beyond Earth weiter befeuert.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Acidalia Planitia, Mars
Quellen