Tödliches Kokoswasser: Schimmelpilze fordern ein Leben in Dänemark!

Dänemark - In einem tragischen Vorfall ist ein 69-jähriger Mann in Dänemark verstorben, nachdem er kontaminiertes Kokoswasser konsumiert hatte. Der Vorfall, der sich bereits im Jahr 2021 ereignete, wurde nun von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) aufgearbeitet. Der Tod des Mannes wird durch eine Schimmelpilzvergiftung verursacht, die auf unzureichende Lagerung des Produkts zurückzuführen ist.

Der Mann stellte erst nach dem Verzehr eines unangenehm schmeckenden Schlucks Kokoswasser fest, dass sich Schimmel im Inneren der Kokosnuss gebildet hatte. Wichtige Informationen dazu liefern die CDC, die anmerken, dass Kokosnüsse besonders anfällig für Schimmelbefall sind. Untersuchungen zeigten, dass 70% der Proben Mängel aufwiesen, teils mit sichtbarem Schimmel. Ein weiterer erschreckender Aspekt ist, dass die Kokosnuss einen Monat lang ungekühlt auf einem Küchentisch gelagert wurde, anstatt wie empfohlen bei 4 bis 5 Grad im Kühlschrank.

Gesundheitliche Risiken durch Mykotoxine

Nach dem Verzehr entwickelten sich bei dem Mann bereits nach drei Stunden Symptome wie Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen. 26 Stunden später wurde klinischer Hirntod festgestellt, verursacht durch die toxischen Stoffe, die von dem Pilz Arthrinium saccharicola produziert werden, insbesondere die 3-Nitropropionsäure. Mykotoxine sind bekannt dafür, gesundheitsschädlich zu sein, insbesondere bei regelmäßigem Verzehr.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt, dass Schimmelpilze nicht nur in Kokosnüssen, sondern auch in anderen Lebensmitteln wie Brot, Obst und Konfitüre vorkommen können. Sie bilden Mykotoxine, die zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen können, darunter Erbrechen, Durchfall sowie Schäden an Leber und Nieren. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass einige Mykotoxine krebserregend sein können.

Prävention und Lagerung

Um die Risiken von Schimmelpilzvergiftungen zu minimieren, gibt das BfR wichtige Empfehlungen. Verbraucher sollten beim Kauf von Kokosnüssen darauf achten, dass die Flüssigkeit klar ist und die Schale eine feste Struktur aufweist, ohne Druckstellen oder Verfärbungen. Lebensmittel mit muffigem Geruch oder sichtbarem Schimmel sollten unbedingt entsorgt werden. Darüber hinaus empfehlen die Experten eine kühle und trockene Lagerung der Nahrungsmittel, um die Schimmelbildung zu vermeiden.

Schimmelpilze sind in der Natur weit verbreitet und gelangen über Sporen auf Lebensmittel. Günstige Bedingungen für ihr Wachstum sind hohe Feuchtigkeit, ein geeigneter pH-Wert sowie Nährstoffe. Das BfR betont, dass eine vielfältige Ernährung dazu beitragen kann, den Eintrag unerwünschter Stoffe zu minimieren und die Gesundheit nachhaltig zu schützen. Weitere Informationen zu den gesundheitlichen Risiken von Schimmelpilzen und deren Vermeidung sind auf der Website des BfR verfügbar.

Dieser Vorfall dient als warnendes Beispiel, dass die richtige Lagerung von Lebensmitteln von entscheidender Bedeutung für die eigene Gesundheit ist. Der dringende Appell an Verbraucher lautet, beim Verzehr von Kokosnüssen und anderen Produkten wachsam zu sein und gegebenenfalls Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Für mehr Details zur gesundheitlichen Risiken durch Schimmelpilze besucht Ruhr24 und das BfR.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ursache kontaminiertes Kokoswasser, Schimmelpilze
Ort Dänemark
Verletzte 1
Quellen