Trump zweifelt an Biden-Diagnose: Vertuschung der Krebserkrankung?

US-Präsident Trump äußert Zweifel an der Offenlegung von Bidens Krebserkrankung und fordert Aufklärung über die Diagnose.
US-Präsident Trump äußert Zweifel an der Offenlegung von Bidens Krebserkrankung und fordert Aufklärung über die Diagnose. (Symbolbild/NAG)

Washington, USA - US-Präsident Donald Trump hat kürzlich Bedenken hinsichtlich der zeitlichen Bekanntgabe von Joe Bidens Krebserkrankung geäußert. Er hinterfragt, warum die Öffentlichkeit erst jetzt informiert wurde und vermutet möglicherweise eine Vertuschung. Trump betont, dass es lange dauert, bis jemand die Stufe 9 einer Krebserkrankung erreicht, und fordert, dass solche Tests bei Männern zur Standardpraxis werden sollten. In Bezug auf Bidens behandelnden Arzt stellt Trump die Frage, ob es sich um den gleichen Arzt handelt, der zuvor Bidens kognitive Leistungsfähigkeit bewertet hat. Diese Bedenken fallen in einen Kontext, in dem Bidens Büro bestätigt hat, dass bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert wurde, der als aggressiv und weit fortgeschritten eingestuft, aber behandelbar ist.

Der Krebs hat bereits auf die Knochen gestreut, was bei Biden, der 82 Jahre alt ist, besorgniserregend ist. Sein Gleason-Score von 9, der zur Grade Group 5 gehört, deutet auf eine besonders aggressive Form des Prostatakrebses hin. Diese Form des Krebses gilt als eine der am schnellsten wachsenden und kann sich rasch ausbreiten. Der Gleason-Score wird durch die Untersuchung des Aussehens von Krebszellen im Vergleich zu normalem Prostatagewebe bestimmt, wobei höhere Scores mit aggressiveren Krankheitsverläufen korrelieren. Laut USA Today wurde die Diagnose am 16. Mai 2023 gestellt und ein öffentliches Statement dazu am 18. Mai 2023 veröffentlicht.

Biden im Rückzug

Joe Biden, der im Januar 2025 aus dem Amt geschieden ist, hatte ursprünglich eine Kandidatur für die Wahl 2024 ins Auge gefasst. Jedoch haben sich in den letzten Monaten zunehmend Zweifel an seiner körperlichen und geistigen Verfassung manifestiert, was letztlich zu seinem Rückzug aus dem Wahlrennen führte. Trump hatte sich im Wahlkampf immer wieder abfällig über Bidens geistige Fitness geäußert und versucht, diesen als senil darzustellen. Anlass für diese Diskussion ist auch Bidens Krebserkrankung, über die Trump zunächst gute Besserung wünschte, sich dann aber kritisch über die Informationspolitik äußerte.

Insgesamt ist die Diagnose von Prostatakrebs eine alarmierende Nachricht, die viele Männer betrifft. Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, mit geschätzten 313,780 neuen Fällen und 35,770 Todesfällen im Jahr 2025. Laut Prostata Hilfe Deutschland zeigt ein Gleason-Score von 9 an, dass der Krebs sich schnell ausbreiten kann, was für die Betroffenen ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen bedeutet.

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Ort Washington, USA
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