Trumps Zölle: Schmerzhafter Rückgang der Aktienkurse für US-Firmen!

Paderborn, Deutschland - Wirtschaftswissenschaftler der Universität Paderborn haben in einer umfassenden Studie die Auswirkungen von Zöllen, die während der Präsidentschaft von Donald Trump angekündigt wurden, auf die Aktienkurse von über 1.000 US-Unternehmen analysiert. Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Rückgang der durchschnittlichen Aktienkurse, was bedeutet, dass die Unternehmen an Wert an der Börse verloren haben. Die negativen Vermögenseffekte traten unabhängig von der Art der Zölle auf, seien es Schutzzölle zur Förderung inländischer Industrien oder als Vergeltung von anderen Ländern.

Besonders ausgeprägt waren die negativen Auswirkungen bei Zollankündigungen, die China betrafen. Die Studie, die in der Fachzeitschrift „Finance Research Letters“ veröffentlicht wurde, untersuchte 4.624 Zoll-Ankündigungen im Zeitraum von Januar 2017 bis Januar 2021. Die Forscher warnen, dass erneute Zoll-Ankündigungen zu Beginn von Trumps zweiter Präsidentschaft langfristige negative Effekte auf den US-Aktienmarkt haben könnten.

Aktuelle Entwicklungen und deren Auswirkungen

Der aktuelle Zollstreit zwischen den USA und wichtigen Volkswirtschaften beeinflusst massiv die globalen Börsen. Analysten verweisen auf Bedenken hinsichtlich der globalen Konjunkturentwicklung und der Risikofreude an den Märkten. Die Politik von Donald Trump, der am 20. Januar 2025 erneut das Amt antrat, hat sowohl die Automobil-, Stahl- als auch die Aluminiumbranche stark betroffen. Am 1. Februar 2025 wurden Strafzölle gegen Kanada und Mexiko in Höhe von 25% angekündigt, jedoch kurz darauf ausgesetzt.

Im März 2025 wurden die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 25% erhöht, was alle Länder, einschließlich Kanada und Mexiko, betroffen hat. Zudem wurden Zölle auf diverse Waren aus China in Höhe von 10% und 20% verhängt. Diese Maßnahmen sind eine Antwort auf die unzureichenden Fortschritte im Drogenkampf. Parallel dazu reagierte China mit eigenen Importzöllen, unter anderem 15% auf Kohle und Flüssiggas und 10% auf Rohöl und Industrieprodukte.

  • Zollhöhe nach Ländern:
    • China: 34%
    • EU: 20%
    • Vietnam: 46%
    • Taiwan: 32%
    • Japan: 24%
    • Indien: 27%
    • Südkorea: 26%
    • Thailand: 37%
    • Schweiz: 32%
    • Indonesien: 32%
    • Malaysia: 24%
    • Kambodscha: 49%
    • Großbritannien: 10%
    • Südafrika: 31%
    • Brasilien: 10%
    • Bangladesch: 37%

Die Europäische Union reagierte prompt auf die US-Zölle und verhängte eigene Zölle im Gesamtwert von 26 Milliarden Euro auf US-Waren. Dies führt zu Unsicherheiten in den Handelsbeziehungen zwischen den Partnern, da Länder wie Italien die Zölle kritisierten, während Großbritannien ein Wirtschaftsabkommen anstrebt und Australien plant, auf Gegenmaßnahmen zu verzichten.

Langfristige Folgen und Empfehlungen

Der Handelsstreit hat das Potenzial, den globalen Handel zu verlangsamen, die Verlagerung von Betriebsstätten voranzutreiben und die globalen Lieferketten zu stören. Laut einer Analyse könnte die Unsicherheit über die Auswirkungen der Zölle die Aktienmärkte weiterhin belasten, was Unternehmen dazu zwingt, sich auf ein zunehmend protektionistisches Handelsumfeld einzustellen.

Um die negativen Auswirkungen der Handelskriege zu mildern, ist es für Unternehmen entscheidend, flexible Geschäftsmodelle zu entwickeln und ihre Risikomanagementstrategien durch geopolitische Analysen zu stärken. Darüber hinaus sollten Regierungen bilaterale und multilaterale Handelsabkommen fördern, um die Stabilität auf den Märkten zu fördern und die Unsicherheiten zu reduzieren. Langfristige Handelsbeziehungen sind durch Handelsbeschränkungen gefährdet, was auch die wirtschaftliche Entwicklung in zahlreichen Ländern beeinträchtigen könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Auswirkungen von Handelskriegen, wie sie zwischen den USA und China zu beobachten sind, gravierend sind. Die langfristigen Konsequenzen könnten sowohl für Unternehmen als auch für die Verbraucher weitreichende Folgen haben, indem sie bei erhöhten Produktionskosten auch höhere Preise für importierte Waren zur Folge haben.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Zölle, Handelskonflikt
Ort Paderborn, Deutschland
Schaden in € 26000000000
Quellen