TSV Bassen kämpft weiter: Sechs Punkte Rückstand im Abstiegskampf!

Bassen, Deutschland - Die Frauenmannschaft des TSV Bassen musste sich am 5. Mai 2025 dem ATSV Scharmbeckstotel mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Diese Niederlage fügt sich in die herausfordernde Saison ein, in der Bassen nun sechs Punkte Rückstand auf den rettenden zehnten Platz hat, den der MTV Wohnste einnimmt. Mit nur noch fünf verbleibenden Partien ist die Situation für das Team angespannt, sie stehen vor der Aufgabe, den Rückstand aufzuholen, um den Abstieg zu vermeiden. Die Niederlage gegen den Tabellenführer war zwar nicht unerwartet, dennoch hatten die Spielerinnen die Hoffnung auf eine Überraschung.

In der ersten Halbzeit zeigte Bassen viel Kampfgeist und Leidenschaft, konnte jedoch vor der Halbzeit keine nennenswerten Tormöglichkeiten verbuchen. Der Durchbruch für Scharmbeckstotel kam in der 28. Minute, als Johanne Komesker das erste Tor erzielte. Trotz einer starken Defensive hatte das Team Glück, dass Scharmbeckstotel sich nicht mehr Tore im ersten Durchgang erarbeiten konnte. In der zweiten Halbzeit jedoch übernahm Scharmbeckstotel die Kontrolle und machte deutlich, dass sie das bessere Team waren.

Niederlagenserie und Abstiegskampf

Die weiteren Tore fielen schnell hintereinander: Zunächst ein unglückliches Kopfball-Eigentor einer Bassenerin in der 47. Minute, gefolgt von einem spektakulären 25-Meter-Schuss von Fabienne Stelljes in der 57. Minute. Die Torhüterin Jennifer Schmidt wies eine insgesamt gute Leistung auf, bedauerte jedoch das dritte Tor sehr. Teammanager Uwe Norden räumt ein, dass im Angriff noch Verbesserungspotenzial besteht, um die nächsten Spiele erfolgreicher zu gestalten. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, da der TSV Bassen dringend Punkte benötigt, um sich aus der Gefahrenzone im Abstiegskampf zu befreien.

Am kommenden Sonntag steht für die Mannschaft ein weiteres schwieriges Spiel an, wenn sie gegen den Tabellenführer VSK Osterholz-Scharmbeck antreten. Trainer Gerd Buttgereit sieht dieses Match nicht als Bonusspiel, sondern als einen wichtigen Teil des Abstiegskampfes. Viele sind gespannt, ob das Team die Intensität und das kämpferische Engagement, das Buttgereit einfordert, aufbringen kann. Coronabedingt fehlen dem Team neben Torhüter Marco Behrens, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls lange ausfallen wird, auch Daniel Wiechert sowie Aleksandar Nesic, der nach der fünften gelben Karte gesperrt ist.

Der Frauenfußball im Wandel

Der Frauenfußball erlebt in Deutschland einen Aufschwung, wo über 75 % der weiblichen Befragten großes Interesse am Fußball zeigen. Deutschland wird im Juli 2025 mit Titelambitionen bei der UEFA Women’s EURO in der Schweiz antreten, wo das Team in der Vorrunde gegen Gegner wie Dänemark, Polen und Schweden spielt. Die deutsche Frauenmannschaft ist nicht nur zweifacher Weltmeister, sondern auch achtfacher Europameister und hat zwischen 1995 und 2013 die Europameisterschaft sechsmal in Folge gewonnen.

Aktuell steht Deutschland auf dem dritten Platz der FIFA-Weltrangliste. In der Bundesliga dominieren die Vereine wie der VfL Wolfsburg und Bayern München. Letzterer hat den teuersten Kader mit wertvollen Spielerinnen, darunter Lena Oberdorf mit dem höchsten Marktwert. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 100.000 aktive Spielerinnen und 107.000 Mädchen bis 16 Jahre, was auf einen sprunghaften Anstieg der Spielerinnen und Teams hindeutet, speziell in den Altersgruppen bis 16 Jahre.

Die seit der letzten Saison fast 9.700 gemeldeten weiblichen Teams beim DFB sind ein weiterer Beweis für den wachsenden Zuspruch und die Bedeutung des Frauenfußballs in Deutschland, der somit auch den TSV Bassen motivieren könnte, im Abstiegskampf zu kämpfen.

Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Frauenfußball finden Sie bei Weser-Kurier, Kreiszeitung und Statista.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Abstiegskampf
Ort Bassen, Deutschland
Quellen