Warnsignal Zungenkrebs: Diese Symptome bitte sofort ernst nehmen!

Erfahren Sie am 4. Februar 2025 alles über Zungenkrebs: Symptome, Ursachen, Diagnostik und Therapieoptionen auf T-online.
Erfahren Sie am 4. Februar 2025 alles über Zungenkrebs: Symptome, Ursachen, Diagnostik und Therapieoptionen auf T-online. (Symbolbild/NAG Archiv)

Deutschland - Zungenkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die oft im Anfangsstadium durch schmerzlose Veränderungen wie weiße oder rote Flecken auf der Zunge auffällt, welche sich nicht abwischen lassen. Zu den häufigen Symptomen gehören geschwürartige Wunden mit weißlichen Auflagerungen sowie knötchenförmige Verdickungen auf oder an der Zunge. Auch geschwollene Lymphknoten am Hals können frühe Warnzeichen sein. Zungenkrebs entwickelt sich hauptsächlich in den vorderen zwei Dritteln der Zunge und wird den Mundhöhlenkarzinomen zugeordnet. Im Jahr 2020 erhielten über 13.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Mundhöhlen- oder Rachenkrebs, zu dem auch Zungenkrebs zählt. Frühzeitige Entdeckung und Behandlung sind entscheidend, um die Heilungschancen zu erhöhen, berichten t-online.

Im fortgeschrittenen Stadium können die Symptome schmerzhafter werden. Dazu gehören brennende Schmerzen beim Schlucken, Mundgeruch, Blutungen sowie ein taubes Gefühl in der Zunge oder Lippe. Häufig treten auch Zahnverlust und Appetitverlust auf. Weitere fortgeschrittene Symptome sind Probleme beim Schlucken, Kauen oder Sprechen, Stimm- und Atemstörungen sowie Heiserkeit. Schmerzen können bis ins Ohr ausstrahlen. Bei Beschwerden, die länger als zwei Wochen andauern, sollte umgehend ein Facharzt aufgesucht werden.

Diagnose und Risikofaktoren

Die Diagnose von Zungenkrebs erfolgt in der Regel durch eine gründliche Untersuchung des Mund- und Rachenraums. Hierzu kommen Methoden wie die Endoskopie und die Entnahme von Gewebeproben zum Einsatz. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Magnetresonanztomografie können ebenfalls eingesetzt werden, um die betroffenen Bereiche darzustellen.

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die das Risiko für Zungenkrebs erhöhen können. Dazu gehören der regelmäßige Konsum von Alkohol, insbesondere von hochprozentigen Getränken, sowie das Rauchen. Die Kombination von Alkohol- und Tabakkonsum verstärkt das Risiko zusätzlich. Auch chronisch wunde Stellen an der Mundschleimhaut, schlechte Mundhygiene und Infektionen mit bestimmten Typen der Humanen Papillomaviren (HPV) können zur Entstehung von Zungenkrebs beitragen. Risikofaktoren müssen berücksichtigt werden, um geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen, wie auf krebsliga.ch erklärt wird.

Therapiemöglichkeiten

Die Behandlung von Zungenkrebs variiert je nach Tumorstadium, Gesundheitszustand und Alter des Patienten. Ein interdisziplinäres Ärzteteam erstellt nach eingehenden Beratungen einen individuellen Therapieplan. Eine häufige Methode ist die chirurgische Entfernung des Tumors durch Resektion sowie gegebenenfalls die Entfernung von befallenen Lymphknoten. Diese Operationen können die Fähigkeit zu sprechen und zu essen beeinträchtigen, weshalb oft Maßnahmen zur Rekonstruktion des Gewebes ergriffen werden, um die Funktionen und das Erscheinungsbild zu erhalten.

Nach der Operation folgen meistens Strahlentherapie und/oder Chemotherapie, um verbliebene Krebszellen zu bekämpfen. Die Strahlentherapie kann sowohl von außen als auch direkt im Mundraum (Brachytherapie) erfolgen und wird in mehreren kleinen Dosen über mehrere Wochen durchgeführt. Chemotherapie wird häufig mit Zytostatika eingesetzt und kann in Kombination mit Immuntherapien angewendet werden. Die Nachsorge umfasst regelmäßige Kontrollen zur Beobachtung des Heilungsprozesses und zur Vorbeugung von Rückfällen, wobei psychosoziale Unterstützung während des gesamten Behandlungsprozesses eine entscheidende Rolle spielt, wie netdoktor berichtet.

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Ort Deutschland
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