Wiedervereinigung mit Stute: Eigentümerin findet gestohlenes Pferd in Güstrow!
Güstrow, Deutschland - Die Wiederentdeckung eines gestohlenen Pferdes hat in Mecklenburg-Vorpommern für Aufregung gesorgt. Luca Sophie Brandt, die 23-jährige Besitzerin der Stute Kosa, erlebte am 4. April eine emotionale Wiedervereinigung, als sie ihr Pferd zum ersten Mal seit dem Diebstahl Ende Januar wieder sah. Kosa, ein wertvolles Mecklenburger Warmblut, wurde aus einem Stall in Kuhs entführt und hat einen geschätzten Wert von etwa 15.000 Euro. Brandt hatte während der Monatelangen Suche um das Wohl ihres trächtigen Pferdes fürchtete, dass Kosa möglicherweise ins Ausland gebracht worden sein könnte. Am besagten Tag erhielt sie schließlich einen Hinweis auf den Fundort ihrer Stute im Umland von Güstrow.
Nach der alarmierenden Entdeckung informierte Brandt umgehend die Polizei und traf am Hof ein, auf dem Kosa aufgefunden wurde. Beamte der Polizei führten sofort eine Untersuchung durch und konnten das Pferd dank eines implantierten Chips eindeutig identifizieren. Glücklicherweise befand sich Kosa bei bester Gesundheit und die Geburt ihres Fohlens steht in etwa zehn Tagen bevor. Die Freude über das Wiedersehen wurde jedoch durch die Ermittlungssituation getrübt: Brandt kann Kosa aufgrund der laufenden Ermittlungen und dem nahenden Geburtstermin nicht sofort nach Hause holen.
Ermittlungen zu weiteren Diebstählen
Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei konzentrieren sich nicht nur auf den Fall von Kosa, sondern auch auf einen weiteren kürzlich stattgefundenen Pferdediebstahl in der Region. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde ebenfalls eine trächtige Schimmelstute entführt. Ermittlungen ergaben, dass diese von fachkundigen Dieben auf einen Anhänger verladen wurde. Die erste Stute war zwischen dem 27. Januar und dem 28. Januar verschwunden, während Brandt das Pferd am 28. Januar noch im Stall gesehen hatte. Ermittler fanden Reifenspuren und Pferdeäpfel am Tatort, die darauf hindeuten, dass die Täter gewiss gut organisiert waren.
Insgesamt bleiben die Hintergründe beider Diebstähle unklar. Die Polizei ermutigt die Anwohner, Hinweise zu geben, um die Täter zu fassen. Besonders auffällig ist, dass beide gestohlenen Pferde einen Wert von etwa 15.000 Euro besitzen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Diebe gezielt auf wertvolle Tiere aus sind.
Schutzmaßnahmen und Prävention
Die Situation im Bereich Pferdediebstahl hat dazu geführt, dass die Polizei ihre Bemühungen verstärkt, um präventiv gegen solche Vorfälle vorzugehen. Die Gesetzgebung in Deutschland sieht vor, dass Pferdehalter ihre Tiere mit Identifikationsmerkmalen, wie Mikrochip-Implantaten, ausstatten, um einerseits den Diebstahl zu erschweren und andererseits eine Rückführung gestohlener Tiere zu erleichtern. Dies entspricht auch dem Ziel, die Rechte von Tieren zu schützen und zu gewährleisten, dass Tiere nicht illegal veräußert werden.
Brandt hofft, dass die Betreiber des Hofes, auf dem Kosa gefunden wurde, nicht in den Diebstahl verwickelt sind. Die Identität des Diebes bleibt derzeit unbekannt. Ein Veräußern- und Umstellungsverbot für Kosa gilt bis zur vollständigen Klärung der Lage, möglicherweise sogar während der bevorstehenden Geburt des Fohlens. Brandt hat den Wunsch geäußert, bei der Geburt des Fohlens anwesend zu sein und hofft auf eine baldige Rückkehr ihres geliebten Pferdes.
Für weitere Informationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen und Maßnahmen im Bereich Pferdediebstahl können Interessierte die ausführlichen Informationen des Bundestages einsehen. Hier klicken für mehr Details.
Um mehr über Brandts Erfahrung und die Ermittlungen im Fall von Kosa zu erfahren, wird auf die Berichterstattung von Ostsee-Zeitung verwiesen. Auch der Nordkurier bietet einen Überblick über ähnliche Vorfälle in der Region.
Details | |
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Vorfall | Diebstahl |
Ort | Güstrow, Deutschland |
Schaden in € | 30000 |
Quellen |