Wiener Zentralfriedhof: Ein Blick auf 150 Jahre Tod und Leben!
Die Welt des Streamings bietet diese Woche eine Vielzahl von fesselnden Inhalten, die das Thema „Unter der Oberfläche“ auf unterschiedliche Weise erkunden. In den Neuerscheinungen sticht besonders die dunkle Komödie „Drunter und drüber“ auf Prime Video hervor. Diese österreichische Produktion, die von dem Erfolgsduo Nicholas Ofczarek und Julia Jentsch getragen wird, erzählt die Geschichte eines Wiener Friedhofs, der aufgelöst werden soll. Die Belegschaft, angeführt von Heli Wondratschek (Ofczarek), dem stellvertretenden Leiter, kämpft verzweifelt gegen das unvermeidliche Chaos, das aus dem plötzlichen Tod des ehemaligen Leiters resultiert, der von einer morschen Grabstatue erschlagen wurde. Mit Ursula Fink, gespielt von Jentsch, beginnt eine neue Ära, die geprägt ist von Unerfahrenheit. Die gesamte Staffel, bestehend aus acht Episoden, ist nun auf Prime Video verfügbar, was sie zu einem fesselnden Erlebnis für Liebhaber von schwarzem Humor macht.Radio Hochstift berichtet.
Zusätzlich ist die bewegende Dokumentation „Dolly Parton: Everybody’s Darling“ in der Arte-Mediathek verfügbar. Diese Arbeit betrachtet das facettenreiche Leben und die musikalischen Errungenschaften der ikonischen Country-Sängerin. Über 1.000 selbstgeschriebene Lieder und mehr als 100 Millionen verkaufte Alben belegen ihren Einfluss auf die Musiklandschaft. Die Dokumentation bietet nicht nur einen tiefen Einblick in ihre Kunst, sondern auch in den Menschen, der hinter dieser besonderen Karriere steht.
Den Ozean erkunden und Geschichte reflektieren
Für Fans von Tierdokumentationen hat Prime Video „Der Krake“ auf Lager. Diese faszinierende Doku-Serie, kommentiert von Phoebe Waller-Bridge, erforscht die emotionalen Bindungen zwischen Menschen und Kraken. Die Geschichten, die die Komplexität des Verhaltens dieser intelligenten Tiere beleuchten, bieten eine einzigartige Perspektive auf die Beziehungen zwischen Arten.
Schließlich thematisiert das Drama „Plan A – Was würdest du tun?“ in der ARD-Mediathek die verheerenden Ereignisse des Holocausts und die Rachepläne von Überlebenden. Basierend auf wahren Begebenheiten, folgt der Film einer Gruppe von Akteuren, darunter August Diehl und Sylvia Hoeks, die beschließen, Trinkwasser in deutschen Städten zu vergiften. Der tiefgreifende Konflikt um moralische Entscheidungen und das Wabanieren der Vergangenheit prägen die Geschichte, die ebenfalls mit vielen Fragen über die Gerechtigkeit aufgeworfen wird.
Die Kultur des Sterbens am Wiener Zentralfriedhof
Ein weiterer fesselnder Aspekt der aktuellen Streaming-Inhalte ist die Verbindung zu historischen und kulturellen Orten, wie dem Wiener Zentralfriedhof, der dieses Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert. Mit seiner Fläche von 55 Hektar ist er nicht nur der zweitgrößte Friedhof Europas, sondern auch ein Ort von tiefgreifender kultureller Bedeutung. Über 330.000 Gräber und die Überreste von drei Millionen Verstorbenen zeugen von der Geschichte und der Faszination, die dieser Ort für Besucher ausstrahlt. Mitarbeiter wie die Totengräber Thomas Zaubi und Dejan Srbulovic schätzen die Einzigartigkeit ihres Arbeitsplatzes und erleben die Toten und Lebenden in einem fragilen Gleichgewicht, das von Respekt und Gelassenheit geprägt ist.ORF berichtet.
Der Zentralfriedhof ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern zeigt auch, wie sich die Friedhofskultur im Laufe der Zeit gewandelt hat. Die Digitalisierung, neue Lebensmodelle und das Streben nach individueller Trauerbewältigung verändern den Umgang mit der letzten Ruhestätte. Friedhöfe ziehen sich zunehmend aus der Rolle des reinen Beisetzungsortes zurück und entwickeln sich zu gesellschaftlichen Räumen, die auch der urbanen Kultur Rechnung tragen.Friedhofskultur im Wandel.
Die Entwicklungen in der Friedhofskultur stellen die Relevanz dieser Orte in einer sich stetig verändernden Gesellschaft in Frage. Während traditionelle Beisetzungsformen zurückgehen, gewinnen alternative Optionen wie Naturbestattungen oder anonyme Urnenfelder an Bedeutung. Damit setzen Friedhöfe ein Zeichen für die zeitgenössischen Werte der Gesellschaft und erkennen gleichzeitig die Notwendigkeit, Platz für moderne Erinnerungsformen zu schaffen.
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